Gut besucht, obwohl noch vereinzelt Plätze frei waren, war der Seniorennachmittag am Nikolaustag in Ergenzingen. Fotos: Ranft Foto: Schwarzwälder-Bote

Veranstaltung: Liedersingen beim Adventsnachmittag der Senioren / Kein Nikolaus schaut vorbei

Einen gemütlichen Adventsnachmittag mit Kaffee und Kuchen, gemeinsam gesungenen Liedern und beim einfach miteinander "schwätza", verbrachten gestern die Seniorinnen und Senioren im Adolph-Kolping-Saal.

Rottenburg-Ergenzingen. Dazu eingeladen hatten einmal mehr die Ortsverwaltung, die beiden Kirchengemeinden und der DRK-Ortsverein. Dessen stellvertretender Vorsitzender Günter Strausberger konnte jedenfalls ein fast volles Haus willkommen heißen.

Ortschaftsrätin Hannelore Renz, die an diesem Tag Ortsvorsteher Reinhold Baur vertrat, dankte den für diesen Nachmittag zuständigen Institutionen für das große Engagement und hob die Entwicklung Ergenzinges besonders heraus. Für das kommende Jahr stellte sie den Umbau der Verwaltungsstelle und einen barrierefreien Bahnhof mit weiteren Parkplätzen und einer Bushaltestelle in Aussicht. Abschließend übergab Renz den Initiatoren des Seniorennachmittags noch ein Geldgeschenk. Rottenburgs Bürgermeister Thomas Weigel hatte die Lacher auf seiner Seite, indem er kund tat, er sei zwar etwas später gekommen, dafür ginge er aber etwas früher. Weigel verwies auf viele Ereignisse, die Ergenzingen bekannt machen würden. Dazu zählten auch Treffs wie der Seniorennachmittag. Er sei froh, dass die Verantwortlichen diese Veranstaltung durchführten.

Musikalische Unterhaltung

Die beiden "Oldtimer" Norbert Geis und Egon Prexel riefen dann zum gemeinsamen Singen von Advents- und Weihnachtsliedern auf und unterstützten dabei musikalisch mit ihren Akkordeons. Die neue evangelische Pfarrerin Annette Säuberlich, mittlerweile drei Monate in Amt und Würden, betonte, dass ihr in Ergenzingen ein Name besonders aufgefallen sei: Nämlich der von Adolph Kolping. Hier gebe es eine Kolpingsfamilie, eine Kolpingjugend, eine Kolping-Theatergruppe, zudem stamme der ausgeschenkte Kaffee vom Kolpingwerk und nicht zuletzt finde auch der Seniorennachmittag im Adolph-Kolping-Saal statt. Sie sei sehr beeindruckt von dem großen Priester und Sozialreformer sagte sie und schloß ihre Ausführungen mit Kolpings Gedicht "Das Christkindchen".

Der katholische Ortsgeistliche, Pfarrer Klaus Rennemann, bezeichnete Weihnachten als ein Fest, das viele Gefühle und Emotionen hervorrufe und unterhielt die Besucher mit Gesang zu Weihnachtsmusik aus der "Konserve".

Ein Wermutstropfen fiel allerdings in den Freudenbecher dieses Seniorennachmittages: Der Nikolaus kam nicht und das am Nikolaustag. Allerdings, so sagte die treue Seele des DRK-Ortsvereins Ursel Huber: "Wir haben uns wirklich bemüht, jemanden zu finden, der in das Nikolauskostüm schlüpft, haben aber leider nur Absagen erhalten."

Für die Bedienung an diesem Nachmittag hatten sich im Übrigen die Firmlinge im Rahmen ihres Sozialprojekts zur Verfügung gestellt.