Peter Fidel und Lena Barth waren beim Mundartstammtisch in Baisingen zu Gast. Foto: Baum Foto: Schwarzwälder Bote

Kultur: Mundartstammtisch in Baisingen / Peter Fidel und Nichte Lena Barth zu Gast / "Flecka Gschwätz" heißt Fidels neues Buch

Rottenburg-Baisingen. Zum 15. Baisinger Mundart-Stammtisch mit regionalen schwäbischen "Gewächsen" sowie mit dem Autor und Musiker Peter Fidel und dessen Nichte Lena Barth lud am Dienstagabend der Verein "Schwäbische Mundart" ins Baisinger Sportheim ein.

Peter Fidel alias Adelbert Barth stellte auch gleich sein neuestes Buch "Flecka Gschwätz" vor, welches in Teilen vertont wurde und Material für Lieder des schwäbischen Mundartduos lieferte. Das Sportheim war bis auf den letzten Platz besetzt, denn alle wollten das Duo aus Melchingen erleben oder sogar Selbstgereimtes und Gedichtetes vortragen. Alle anwesenden Schwaben und auch Nichtschwaben hatten die Möglichkeit, eigene kurze Mundartbeiträge in die Stammtischrunde einzubringen.

Dialektfreunde, Alteingesessene wie Reigschmeckte konnten einen lustigen und beschwingten Abend erleben. Fidel und Barth sind Preisträger des "Närrischen Ohrwurms" des SWR-Fernsehens. Am Fasnetssonntag traten sie in Singen auf und freuen sich noch heute, dass sie so ein Stück bekannter wurden.

Schwäbisches Dorfleben wird aufs Korn genommen

Neben humorvollen Liedern gab Fidel auch eine Kostprobe seiner schwäbischen Gedichte, etwa "Beim Dokter", "Dr’ zeitungsschreiber" oder auch den Prolog "Hosch scho K’heirt" zum Besten. Sein Buch "Flecka Gschwätz" nimmt alltägliche Situationen, oder auch das schwäbische Dorfleben humorvoll aufs Korn.

Im zweiten Teil des Abends las Rainer Dinger aus seinen "Jägergeschichten und Geschichten zum ersten April", und Karlheinz Haaf las ebenfalls humorvolle Witze oder Bibeltexte aus dem Alten Testament auf schwäbisch vor.

Zudem las Wolfgang Wulz als erster Vorsitzender des Mundartvereins vor und wies auf die neusten Exemplare einer schwäbischen Zeitschrift hin. Zum Abschluss wurden schwäbische Volkslieder gesungen.