Brandschutz beim Kiga Eckenweiler soll verbessert werden / Möglicher Umbau würde 100 000 Euro kosten

Von Angela Baum Rottenburg-Eckenweiler. Das neue Dorfhaus kommt, und damit soll auch der dort integrierte Kindergarten saniert werden. So will es der Ortschaftsrat, der ein Sanierungskonzept beschloss.

Kindergartenleiterin Katrin Braun berichtete von der aktuellen Entwicklung im Kindergarten. So sei die Kinderzahl derzeit so hoch, dass man sie im derzeitigen Kindergartenbereich nicht mehr abdecken kann. Der Kindergarten Eckenweiler hat die Betriebserlaubnis für verlängerte Öffnungszeiten mit 32 Öffnungsstunden pro Woche. Für über Dreijährige gibt es im laufenden Kindergartenjahr zwölf Plätze, in den kommenden Jahren soll dies auf 15 Plätze aufgestockt werden. Für Zwei- bis Sechsjährige stehen 22 Plätze zur Verfügung, davon fünf für unter Dreijährige. Zurzeit besuchen 17 Kinder den Kindergarten, ab August sind 21 Kinder angemeldet.

Ortsvorsteherin Carmen Hess berichtete von einem "Babyboom" in Eckenweiler. Sind 2011 noch acht Kinder zur Welt gekommen, so waren es 2012 bereits zehn Kinder. Zudem werden einige Familien mit Kindern zuziehen. Im August werden dann alle Plätze belegt sein, so Hess.

Gedacht ist daran, den gesetzlichen Anspruch auf einen Kindergartenplatz für unter Dreijährige umzusetzen. Bislang fehlen zwölf Plätze für unter Dreijährige. Nun soll eine zusätzliche U3-Gruppe im hinteren Raum des Kindergartens eingerichtet werden.

Dieser wird abends als Vereinsraum genutzt. Eine Kinderkrippe für zweijährige Kinder würde von zehn Kindern genutzt. In der anderen Kindergartengruppe könnten 25 Plätze für Drei- bis Sechsjährige angeboten werden können.

Im Januar gab es Gespräche, kurz nach der Brandschau. Diese ergab, dass ein zweiter Fluchtweg fehlt. Dieser soll durch eine Außentreppe erstellt werden, die demnächst erstellt wird, so Carmen Hess. Zudem soll bei der Sanierung des Kindergartens ein Ruheraum eingerichtet werden, mit hochklappbaren Betten, so dass der Raum außerhalb der Mittagsruhe der Kinder noch anderweitig genutzt werden kann. Zudem sollen zwei Gruppenräume eingerichtet werden und ein Büro sowie eine Küche.

Aufgrund der Ergebnisse der Brandschau soll im Treppenhaus die Holzdecke entfernt werden, da sie im Brandfall zum Problem werden kann. Zudem muss der Flur mit einer brandsicheren Tür versehen werden. Eine vorläufige Schätzung sieht Kosten für den Brandschutz in Höhe von 112 000 Euro vor, der Umbau des Kindergartens soll weitere 100 000 Euro kosten.

Carmen Hess erklärte, dass das Geld im städtischen Haushalt nicht enthalten sei. Zudem wären Feuermelder im Kindergarten wichtig, die aber nachgerüstet werden müssten. Carmen Hess will nun das weitere Vorgehen mit der Verwaltungsspitze und dem Kulturamt abstimmen.