Hauptversammlung: Feuerwehr Rottenburg-Stadtmitte probt den Ernstfall / Ehrungen für verdiente Mitglieder

Auf ein arbeitsreiches Jahr blickten Vertreter der Feuerwehr Rottenburg-Stadtmitte bei ihrer Hauptversammlung zurück. So galt es im vergangenen Jahr, 141 Einsätze zu bewältigen. Davon waren 63 Brände und 78 technische Hilfeleistungen zu meistern.

Rottenburg. Michael Frank als Abteilungskommandant der Feuerwehr Stadtmitte begrüßte Oberbürgermeister Stephan Neher und den Finanzbürgermeister Hendrik Bednarz als Vertreter der Stadtverwaltung. Zudem war Kommandant Peter Eisele zur Hauptversammlung gekommen, ebenso Kreisbrandmeister Marco Buess, Bernd Strohmaier als Vertreter des Landesfeuerwehrverbandes und Irmgard Wiest von der Altersabteilung der Rottenburger Feuerwehr.

Frank erklärte, dass der Altersdurchschnitt der Abteilung Stadtmitte bei 35 Jahren liegt. Einer der größeren Brände im vergangenen Jahr war eine brennende Scheune in Rottenburg-Obernau. Hier kam sogar ein Bagger zum Löschen der Glutnester zum Einsatz. Von den 78 Technischen Hilfeleistungen waren allein 21 Türöffnungen zu meistern. Viele Verkehrsunfälle galt es zu bewältigen, davon war einer der Einsatzschwerpunkte die L 361. Auch zu Tierrettungen rückte die Feuerwehr aus.

Angesichts der eklatanten Hochwassersituation berichtete Frank auch von Hochwasserschutzübungen der Feuerwehr. Zudem gab es Übungen des Rüstzuges und des Ausrückebereiches Süd.

Während der Fasnet bewirtete die Feuerwehr eine Veranstaltung in der Festhalle, zudem absolvierten die Feuerwehrmänner das Leistungsabzeichen in Bronze in Kiebingen. 17 Übungen absolvierte die Feuerwehr Stadtmitte im Jahr 2017. Auch an der Waldbrandübung "Heißer Süden" waren die Feuerwehrkameraden beteiligt. Zudem gab es 15 Brandschutzerziehungen und Führungen für Schulen und Kindergärten. 90 Kinder waren etwa bei einem Tag der Feuerwehr im Feuerwehrhaus. Auch die Kameradschaft kam nicht zu kurz, etwa bei der Herbstwanderung. "2017 wurde viel geleistet von den Feuerwehrkameraden", bilanzierte Frank.

Schriftführer Theo Sattler sagte, dass viel Organisation hinter der Arbeit der Feuerwehr stecke. Er berichtete von vielen Ausschusssitzungen. Schwerpunkte seien der Aufbau eines Bilder- und Dokumentationsarchives gewesen. Zudem wurde die Ersatzbeschaffung für die Drehleiter der Feuerwehr Stadtmitte und ein MTW vorberaten und vorbereitet. Auch neue Dienstjacken werden beschafft, ebenso neue Ausgehuniformen. Zudem wird es im Jahr 2018 wieder einen Blaulichttag geben.

Alfred Bitzenberger berichtete aus der Altersabteilung. Diese umfasst derzeit 20 Mitglieder. Einmal pro Monat werde Geselligkeit praktiziert, zudem nahmen die Alterskameraden an der Herbstwanderung und an der Hauptversammlung teil.

Aus der Jugendfeuerwehr berichtete Yvonne Wiech. 23 Jugendliche zählen derzeit zur Jugendwehr. Die acht Betreuer leisteten insgesamt 1000 Stunden freiwilliger Arbeit. Schwerpunkte der Arbeit waren die Jugendfeuerwehrolympiade sowie die Stadtputzete und das Kreisjugendfeuerwehrzeltlager. 23 Jugendfeuerwehrübungen standen an, bei denen die Jugendlichen die Grundtechniken der Feuerwehrarbeit übten.

Geehrt wurden Theo Sattler für 20 Jahre sowie Dieter Bittner für 30 Jahre.