So sehen die Planungen für das Gebiet Ergenzingen-Ost aus. Repro: Stadt Foto: Schwarzwälder-Bote

Erweiterung des Gewerbeparks Ergenzingen-Ost kommt voran / Überplanmäßige Ausgaben von rund 100 000 Euro

Von Angela Baum Rottenburg-Ergenzingen. Die Erweiterung des Gewerbeparks Ergenzingen-Ost beschloss der Gemeinderat. Grünes Licht gaben die Ratsmitglieder für die Beauftragung von Fachingenieuren, zudem wurde eine überplanmäßige Ausgabe freigegeben. Bereits im Jahr 2009 gab es eine Klausurtagung zur strategischen Gewerbeflächenentwicklung, in der die Erweiterung vom Gemeinderat, dem Ortschaftsrat und der Stadtverwaltung geplant wurde. Eine eindeutige Mehrheit der Teilnehmer favorisierte am Ende der Tagung eine Weiterentwicklung des Standorts Ergenzingen-Ost in Kombination mit der Aktivierung des ehemaligen DHL-Areals als Maßnahme der Innenentwicklung.

Aufbauend auf diesem Ergebnis fasste der Gemeinderat einen Grundsatzbeschluss zur Erweiterung des Gewerbeparks Ergenzingen-Ost. Der Ortschaftsrat hat der Planung bereits im Mai 2010 zugestimmt. Mit der bedarfsgerechten Erweiterung in mehreren Bauabschnitten kann der regionalbedeutsame Schwerpunkt für Gewerbe und gewerbliche Dienstleistungseinrichtungen in Ergenzingen gestärkt werden.

Verbunden sind damit positive Auswirkungen auf die Sicherung beziehungsweise Neuschaffung zahlreicher Arbeitsplätze. Die Verwaltung legte dar, dass die Stadt eine Ausweisung des Gewerbegebietes nach Paragraf 8 BauNVO beabsichtigt. Die Erarbeitung des Bebauungsplanes erfordert diverse Fachplanungen und Fachgutachten, die von der Verwaltung nicht erbracht werden können. Für diese Fachplanungen werden Mittel in Höhe von 100 000 Euro benötigt. Davon entfallen auf die Straßenplanung rund 60 000 Euro, auf Baugrundgutachten, eine artenschutzrechtliche Prüfung, eine Umweltprüfung und Bodenmanagement 40 000 Euro.

In seiner Sitzung bewilligte der Gemeinderat die überplanmäßige Ausgabe in Höhe von 100 000 Euro. Die Deckung erfolgt über eine geringer ausgefallene Kreisumlage. Verplant waren im Haushalt 2011 Mittel für 36 Prozent Kreisumlage, tatsächlich macht sie aber nur 35,47 Prozent aus, dies ergibt eine Ersparnis in Höhe von 222 000 Euro. Der Planansatz im Haushalt betrug 60 000 Euro.

Für den Bereich Abwasserbeseitigung wird der stadteigene Betrieb "Stadtentwässerung" ein Ingenieurbüro beauftragen.