Otto Dov Kulka lebt mittlerweile in Israel. Repro-Foto: Veranstalter Foto: Schwarzwälder Bote

Film: Otto Dov Kulka war in Auschwitz

Rottenburg. Das Kino im Waldhorn zeigt am 27. Januar, dem internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, die Dokumentation "Die vorletzte Freiheit" über den Zeitzeugen Otto Dov Kulka. Die Veranstaltung mit Regisseur Stefan Auch ist eine Kooperation mit dem Verein der KZ-Gedenkstätte Hailfingen-Tailfingen. Die Filmvorführung beginnt um 11 Uhr; der Eintritt kostet 8,50 Euro.

Über den Inhalt des Dokumentarfilms von 2018 schreibt der Veranstalter: "Otto Dov Kulka wird als Neunjähriger zusammen mit seiner Mutter aus einer kleinen mährischen Stadt (Tschechoslowakei) nach Theresienstadt verschleppt. Im folgenden September des Jahres 1943 werden sie in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert. Sie kommen in das sogenannte Theresienstädter Familienlager. Es ist ihnen dort (zur Täuschung des Auslandes) möglich, ein kulturelles Leben aufrechtzuerhalten. Selbstorganisiert findet Bildung für die Kinder und Jugendlichen statt – in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Gaskammern. Otto überlebt, doch die Erinnerungen an das Grauen bleiben."

Auchs Film lässt die Zuschauer in Kulkas Gefühl- und Gedankenwelt eintauchen: Kulka berichtet von seinen Erfahrungen in Auschwitz-Birkenau, von der Härte und Grausamkeit dort und von seinem Entkommen. Begleitet werden Kulka Erzählungen von Aufnahmen der Landschaft Israels, in der er heute Zuflucht vor der Vergangenheit gefunden hat.