Auch ein Aussätziger steht an der Krippe, zudem Kinder und die Hirten. Ein Ritter, der auf den Kindermord in Jerusalem verweisen sollte, wurde jedoch wieder aus dem Krippenszenario entfernt. Früher wurde auch die Flucht der heiligen Familie nach Ägypten dargestellt, aber diese Szene ist nicht mehr zu sehen. Der Erlös aus den Spenden für die Krippe fließt in die Entwicklungshilfe.
Eine nickende Figur, die die Münzen und Scheine schlucken kann, ist vor allem bei den Kindern sehr beliebt. Ursprünglich wurde die Krippe im 19. Jahrhundert im bürgerlichen Auftrag von Leopold Lazaro für die Wirtsfamilie des Rottenburger Waldhorn geschaffen (1835/40) und 1850 der Kirche gestiftet. Doch auch durch die normalerweise zur Weihnachtszeit im Sülchgau-Museum und im Diözesanmuseum gezeigten Ausstellungen historischer und zeitgenössischer Krippen hat sich Rottenburg überregional den Ruf einer "Krippenstadt" erworben.
Dieses Jahr sind zur Weihnachtszeit aufgrund des Corona-Lockdowns die Museen geschlossen. Man kann aber das Weggentaler Kripple besichtigen. Dazu muss man freilich die Hygienemaßnahmen wie Maske, Desinfizieren der Hände und den üblichen Abstandsregelungen beachten.
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