Die Rottenburger Umweltbeauftragte Hannah Wagner (rechts) informierte über die geplante Landesgartenschau. Foto: Baum Foto: Schwarzwälder Bote

Landesgartenschau: Umweltamt informiert Bürger über Bewerbung / Broschüre auf Marktplatz verteilt

Den Frühlingsauftakt des Handels- und Gewerbevereins nutzte das Umweltamt mit seiner Leiterin Hannah Wagner, um über die geplante Landesgartenschau in Rottenburg zu informieren.

Rottenburg. Die Stadt hatte kürzlich eine Bewerbung für eine Landesgartenschau in Rottenburg abgeschickt und hofft nun, dass diese Bewerbung erfolgreich sein wird.

Hannah Wagner verteilte auf dem Marktplatz an die Kinder Süßigkeiten mit dem Landesgartenschau-Logo, Erwachsene erhielten Kugelschreiber und durften bei einem Quiz mitmachen. Hier wurde gefragt, weshalb sich die Bürger eine Landesgartenschau in Rottenburg wünschen. Die Antworten werden auf der Homepage der Stadt veröffentlicht.

Auch wurde die neue Broschüre zur Landesgartenschau vorgestellt. In dem reich bebilderten Heft werden die konkreten Pläne und Planungen zur Bewerbung dargestellt.

Es ist zu lesen, dass die Landesgartenschau Campus und Kirche, Glaube und Wissenschaft verbinden will. Man möchte mit dem Pfund der Hochschule für Forstwirtschaft wuchern, ebenso mit der Tatsache, dass Rottenburg Bischofssitz ist.

Oberbürgermeister Stephan Neher, Bischof Gebhard Fürst und Bastian Kaiser als Rektor der Hochschule haben für die Broschüre ein Grußwort verfasst, in dem sie erklären, dass Rottenburg zwei grüne Orte an den gegenüberliegenden Rändern hat. Der eine ist die Fachhochschule, der andere das Kloster Weggental. Die Idee ist nun, diese beiden grünen Orte Rottenburgs durch ein reales und ideelles grünes Band quer durch die Stadt zu verbinden.

Die moderne Hochschule soll so mit der Kirche verbunden werden, mit der barocken Pilgerstätte am Jakobsweg, letztlich auch die Religion mit der Wissenschaft. Dies seien, so das Grußwort, zwei Orte in der Bischofs- und Fairtradestadt, an denen es aus ganz unterschiedlichen Perspektiven um die Bewahrung der einzigartigen Schöpfung geht.

Der zweite Teil der Landesgartenschauidee dreht sich um den Neckar, der viele Dichter inspirierte, darunter auch den Rottenburger Mundartdichter Josef Eberle alias Sebastian Blau. Der Neckar kreuzt die Nord-Süd-Verbindung zwischen Campus und Kirche ziemlich genau auf halber Strecke. Wo sich der blaue Wasserweg und das grüne Band begegnen, liegt das Zentrum von Rottenburg.

In der Landesgartenschau sehen Fürst, Neher und Kaiser die wunderbare Chance, Rottenburg und seine Peripherie entlang der beiden Linien noch schöner, lebendiger, attraktiver und grüner zu machen – für Gäste und für Einheimische. So soll es Kernbereiche wie einen Neckaruferpark geben, das urbane Dätzwegareal soll erblühen, ebenso die Neckartalterrassen oder es soll ein Landschaftserlebnispark entstehen.