Auf Anordnung des Amtsgerichtes Tübingen sitzt ein 53-Jähriger in Untersuchungshaft. Er soll seine Ehefrau erwürgt haben. Foto: Kahnert

53-Jähriger gesteht, seine Ehefrau getötet zu haben. Finanzielle Probleme als Auslöser? Mann in U-Haft.

Rottenburg - Drama kurz vor Weihnachten: Ein 53-Jähriger soll seine Ehefrau am 23. Dezember in der gemeinsamen Wohnung in Rottenburg erwürgt haben. Laut Polizei habe das Paar vor der Tat um Geld gestritten.

Der Kalender zeigt Mittwoch, 23. Dezember. Während die Menschen fast überall im Land letzte Vorbereitungen für die Weihnachtsfeiertage treffen, bahnt sich am Morgen in einer Rottenburger Wohnung eine Tragödie an.

Ein 53-jähriger Mann gerät nach einigen Angaben in einen heftigen Streit mit seiner 55-jährigen Ehefrau. Finanzielle Probleme seien der Auslöser gewesen.

Irgendwann sind Worte wohl nicht mehr genug. Die Hände des 53-Jährigen, so wird der Mann später bei der Polizei aussagen, schließen sich um die Kehle seiner Gattin und drücken zu.

Kriminalkommissariat und Staatsanwaltschaft Tübingen ermitteln

Wenige Stunden darauf, am Mittwochnachmittag gegen 14 Uhr, stellt er sich beim Polizeirevier Rottenburg und legt ein Geständnis ab. Die Beamten machen sich sofort auf den Weg in die Wohnung des Mannes, wo sie die Leiche seiner Ehefrau finden.

Die Polizisten nehmen den 53-Jährigen vorläufig fest und führen ihn tags darauf – an Heiligabend – dem Haftrichter beim Amtsgericht Tübingen vor. Dieser setzt den von der Staatsanwaltschaft Tübingen beantragten Haftbefehl in Vollzug. Am selben Tag bestätigt eine Obduktion des Opfers, dass die Frau des Mannes erwürgt wurde.

Mittlerweile sitzt der Mann, der nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft bislang noch nicht aktenkundig war, in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft Tübingen und das Kriminalkommissariat Tübingen ermitteln wegen des Verdachts des Totschlags.

Wie genau die Tat ablief und welche konkreten Hintergründe es gibt, sind bislang noch unklar. Auch die Beamten des Polizeipräsidiums Reutlingen konnte gestern auf Nachfrage unserer Zeitung nichts Neues berichten.