Kommunales: In das Ergenzinger Gebäude regnet es rein / Eigenleistungen sind nicht möglich

Das Dach des Ergenzinger DRK-Heims ist undicht und muss nun so schnell wie möglich saniert werden. Die Kosten dafür sind mit rund 42 000 Euro veranschlagt. Die Rot-Kreuzler beantragten Bürgergeld – und das bekommen sie auch.

Rottenburg-Ergenzingen. Der Antrag war knapp formuliert. "Wir wissen noch nicht einmal, was das DRK wünscht", monierte Christa Richter (BfE) bei der vergangenen Ortschaftsratssitzung in Ergenzingen. Vorsitzender Jürgen Wagner, der an der Videokonferenz teilnahm, konnte es sagen: 10 000 Euro, 25 Prozent der Kosten.

Kein klassischer Fall für das Bürgergeld

Ganz so viel hat das Gremium dann nicht bewilligt. Die CDU/UBE und die BfE waren sich jedoch einig, dass das Vorhaben unterstützt werden kann. Auch wenn es kein klassischer Fall fürs Bürgergeld ist, wie Reinhold Baur (CDU/UBE) anmerkte. Der DRK-Verein rette aber Menschen, betonte Renate Holzmann (BfE), zudem könnten die Räume im DRK-Heim gemietet werden. Der Saal in dem Gebäude sei wichtig für den Ort, bestätigte auch Baur.

Bürgergeld hat in Ergenzingen schon die Feuerwehr für einen Schuppenbau zur Unterbringung ihrer historischen Gerätschaften erhalten. Für das Gremium war dies ein weiterer Grund, den Rot-Kreuzlern im Ort ebenfalls finanziell unter die Arme zu greifen, zumal sie derzeit wegen der Corona-Pandemie im Ergenzinger Testzentrum stark beansprucht werden.

Für Sanierung sind Fachkenntnisse nötig

Von daher seien sie kaum in der Lage, Eigenleistungen zu erbringen. Auch seien für die Dachsanierung Fachkenntnisse erforderlich.

Die beiden Fraktionen im Ortschaftsrat hatten sich auf einen Zuschussbetrag von 8000 Euro geeinigt. "Wir freuen uns auch darüber, jede Unterstützung ist hilfreich", versicherte Wagner. Das Ergenzinger DRK bekomme für ihr Projekt sonst keine Zuschüsse, auch nicht vom Kreisverein. Neben dem Dach stünden noch weitere Renovierungen in dem Haus, das 1978 gebaut wurde, an.

Bei zwei Enthaltungen hat der Ortschaftsrat dem Bürgergeld-Antrag in Höhe von 8000 Euro zugestimmt.