Bildung: Der Digital-Pakt für Schulen wird zunächst an Grundschulen in Rottenburg umgesetzt

Der Gemeinderat gab in seiner jüngsten Sitzung grünes Licht für das Digitalisierungskonzept, mit dem der Ausbau der digitalen Infrastruktur an Schulen verbessert werden soll.

Rot tenburg . Fördergelder kommen aus dem Bundesförderprogramm Digital-Pakt für Schulen sowie vom Land.

Zur Umsetzung des Ausbaus an den Grundschulen wurde im April 2019 eine Projektgruppe gebildet, in der neben Vertretern der Stadt auch Rektoren und Lehrer aus sieben städtischen Grundschulen und Vertreter des Kreismedienzentrums Tübingen mitgearbeitet haben. Ziel der Projektgruppe war es, ein einheitliches, technisches Ausbaukonzept für die städtischen Grundschulen zu entwickeln, das als Grundlage für das individuelle, pädagogische Medienbildungskonzept jeder Schule dienen soll. Das technische und das pädagogische Konzept bilden den Medienentwicklungsplan einer Schule, der Grundlage für die Beantragung von Fördermitteln aus dem Digital-Pakt ist. Alle städtischen Grundschulen haben zwischenzeitlich einen Medienentwicklungsplan mittels eines Online-Tools des Landes in Abstimmung mit dem Schulträger erstellt.

Die Pläne liegen derzeit zur Freigabe beim Landesmedienzentrum. Mit dem Digitalisierungskonzept für Grundschulen sollen die im Bildungsplan verankerten digitalen Medienkompetenzen für Schüler ermöglicht werden. Dabei soll die Technik die klassische schulische Bildung unterstützen. Außerdem soll eine verlässliche, ständige Unterstützung für die Schulen dauerhaft zur Verfügung stehen.

Ein erster Schritt zur Realisierung des Digitalisierungskonzeptes ist der Breitbandausbau sowie eine gute Internetanbindung der Schulen. So hat die Verwaltung geprüft, welche maximal verfügbaren Geschwindigkeiten von den verschiedenen Netzbetreibern an den Schulstandorten angeboten werden und hat die Verträge entsprechend angepasst. Sobald über den Breitbandausbau ein Glasfaseranschluss mit einer entsprechend hohen Internetanbindung möglich ist, sollen die Schulen an das Breitband angeschlossen werden.

Die baulichen Voraussetzungen für die Internetanbindung über Glasfasertechnik werden beim jetzigen Ausbau geschaffen. WLAN soll möglichst flächendeckend im gesamten Schulgebäude verfügbar sein. Alle Lehrer werden mit Laptops ausgestattet. Auch die Schüler sollen Laptops erhalten. Auch Drucker und Server sowie Speichersysteme werden gestellt. Ein Wartungs- und Supportkonzept wurde zudem erarbeitet.