Schmotziger: Einige tausend Besucher feiern bei strahlendem Sonnenschein und Kaiserwetter den Beginn der Fasnets-Hochsaison

Rottenburg. Strahelnder Sonnenschein und Kaiserwetter bescherte den Organisatoren der Schülerbefreiung und der anschließenden Straßenfasnet in Rottenburg einige tausend Besucher. In kleinen Gruppen strömten Schüler und Freie Laufgruppen auf den Marktplatz, und wer alleine kam, fand auch schnell Anschluss bei Gleichgesinnten.

Hexen, Ahlande, Pompele oder auch Clowns sowie unzählige fantasievoll Verkleidete gaben ein kunterbuntes Bild ab. Wer wollte, ging ins Rathaus und bekam dort Erfrischungsgetränke und Brezeln. Manch einer verteilte bereitwillig Schnaps, insbesondere die Hexengruppen hatten ihren Vorrat an Alkoholika mit dabei im Hexenwagen. Auch für Musikbeschallung war gesorgt, insbesondere bei der Schülerbefreiung.

Oberbürgermeister Stephan Neher sowie die beiden Bürgermeister Thomas Weigel und Hendrik Bednarz gingen als Panzerknacker, Oberaufseher war der Neustettener Schultes Gunter Schmid. Im Stress war die Rathaustroika den ganzen Schmotzigen über – jeder wollte sie fotografieren oder ein kurzes Pläuschen mit der Verwaltungsspitze halten. Auch die Kindergärten waren mit ihren niedlich verkleideten kleinen Narren unterwegs, und auch der Narrensamen der Narrenzunft mischte sich unter das feiernde Narrenvölkchen.

Die Fasnetsseligkeit fand am Abend ihren Höhepunkt bei Pompeles Kellerspuk und dem Hexentanz. Auch hier kamen an die tausend Zuschauer auf den Marktplatz. Die Ahlande vertrieben schließlich die Hexen, die mit ohrenbetäubendem Geheule den Platz räumten. Gräfin Mechthild alias Manuela Kaupp verkündete danach die Narrenfreiheit und proklamierte die Fasnet. Anschließend zogen viele in die Festhalle, wo kräftig weiter gefeiert wurde. Hier richtete der SWR seine SWR3-Party aus, und die Festhalle verwandelte sich in einen angesagten Top Club. Mega Action war auch hier garantiert. Mit dem gestrigen "Schmotzigen Dauschdeg" begann die heiße Phase der Fasnet, nicht nur in Rottenburg waren die Narren los.