Peter Hauk (sitzend, rechts) sprach mit seinen Parteikollegen aus Rottenburg. Foto: Baum Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunalpolitik: Peter Hauk (CDU) zu Besuch in Rottenburg / Landwirtschaft, Forst sowie Umwelt sind Themen im Biergarten

Rottenburg. Zu Themen aus Landwirtschaft, Forst und Umwelt nahm Landwirtschaftsminister Peter Hauk am Mittwochabend im Biergarten der Rottenburger CDU Stellung. Zudem nutzten viele CDU-Mitglieder des CDU-Stadtverbandes die Möglichkeit, mit Minister Hauk ins Gespräch zu kommen.

Unter anderem wurde über Gewerbeansiedlungen in Rottenburg gesprochen, dies auf Wunsch von Oberbürgermeister Stephan Neher, der ebenfalls das Wort ergriff.

Klimaextreme nehmen zu

Minister Peter Hauk sagte, er sei sehr gerne nach Rottenburg gekommen. Die ehemalige Landtagsabgeordnete Monika Bormann habe ihm vom CDU-Biergarten vorgeschwärmt, und daher sei es ihm leicht gefallen, die Einladung anzunehmen.

Für Hauk gehört das Wetter zu den brisanten Themen. "Hitze und auch Kälte sind uns nie genehm, aber das Wetter mit seinen Kapriolen ist in erster Linie hausgemacht." Klimaextreme nähmen zu, "die letzten vier Jahre waren die wärmsten der Wetteraufzeichnungen", so Hauk. Im vergangenen Jahr habe es erstmals einen Tornado in Deutschland gegeben. "Dies ist ein Wetterphänomen aus dem Pazifik. Daran sieht man, dass der Klimawandel menschengemacht ist", betonte Hauk.

Der Permafrost taue auf, wodurch giftiges Methan freigesetzt werde. "Methan ist ein viel größerer Klimakiller als Kohlendioxid", wusste Hauk zu berichten. Man müsse daher den Verbrauch an fossiler Energie einschränken, was nicht bedeute, dass der Wirtschaft das Wasser abgegraben werde.

Es gebe viele Möglichkeiten, wo auch die öffentliche Hand sparen könne, so der Minister. Aus christlicher Überzeugung heraus müsse man den Turnaround schaffen. Hitzeresistente Pflanzen könnten gezüchtet werden, regte Hauk an.

Er forderte auch, die finanziellen Lasten der Landwirtschaft zu erleichtern. So müssten etwa Landwirte auch steuerfreie Rücklagen bilden können. "Eine Grundabsicherung muss für die Landwirte gegeben sein."

Hauk betonte, dass die Rückkehr des Wolfes nicht gefährlich sei, da dieser normalerweise keine Menschen anfalle. Aber wenn er Nutztiere anfalle, müssten Schäfer und Rinderhalter gefördert und unterstützt werden.

Ein anwesender Jäger forderte, dass Jäger vermehrt Wildschweine schießen dürfen. Auch angesichts der Schweinepest müsse dies machbar sein.