Das neue Feuerwehrgerätehaus zog viele anerkennende Blicke auf sich. Fotos: Scharnowski Foto: Schwarzwälder-Bote

Übergabe des Feuerwehrhauses in Hirrlingen mit vielen Gästen

Von Marly Scharnowski Hirrlingen. In der voll besetzten Halle konnte Bürgermeister Manfred Hofelich viel Prominenz begrüßen. Er freute sich darüber, dass so viele Gäste die Einladung angenommen hatten und bedankte sich bei allen Mitwirkenden des neuen Feuerwehrhauses, ob Gäste aus der hohen Politik, den Bürgermeistern, Vertreter der Gemeinden und den ranghöchsten Feuerwehrvertretern, dem Gemeinderat, Handwerkern und nicht zuletzt den Feuerwehrkameraden samt Familien angesichts der Übergabe des neuen Feuerwehrgerätehauses.

Architekt Duttlinger gab einen Umriss über Planungs- und Bauarbeiten, er lobte die gute Zusammenarbeit, ohne die so ein Projekt in dieser kurzen Zeit nicht möglich gewesen wäre. Als Geschenk überreichte er ein Tablett mit 100 Doppelkeksen, auf denen das Zuckerbild des neuen Feuerwehrhauses zu sehen ist, mit dem Hinweis: "Zum verkaufen, versteigern, egal, was auch immer, ich hoffe, ihr bekommt etwas Geld in die Kasse". Dieser Wunsch ist bei den Gesamtbaukosten von 740 000 Euro verständlich.

Rudolf Waller, der Ehrenkommandant, meinte lächelnd: "So einfach war es nicht für ihn, wir hatten unsere Vorstellungen, von denen sind wir keine Handbreit abgewichen". Das gute Zusammenspiel und die klaren Vorstellungen ergeben ein durchdachtes Haus. Ob die Kleiderkammern, Umzugskabinen, Spinde, in denen "Briefkästen" integriert sind – alles hat Sinn und Platz, ist großzügig und wirtschaftlich gut durchdacht. Die Wärme wird durch den Bauhof bezogen, der umweltfreundlich heizt, die Fotovoltaik-Anlage auf dem Dach sollte sich im Laufe der Zeit amortisieren.

Wem der Gedanke kam: "Was wäre, wenn es jetzt brennen würde?" konnte beruhigt sein, denn, so Waller: "Eine Gruppe Feuerwehrleute war abgestellt für den Ernstfall und die Fahrzeuge waren so aufgebaut, dass der Einsatz unmittelbar hätte erfolgen können."

Landrat Joachim Walter zitierte: "Das schönste Haus ist das, das für alle offen steht". Er gratulierte der Gemeinde zu diesem Haus, nebenbei konnte man erfahren, dass "Feuerwehrbürgermeister" Manfred Hofelich mit bemerkenswerter Hartnäckigkeit keine Mühe gescheut hat, auch die "entferntesten Fördertöpfe" ausfindig zu machen, um sie für seine finanziellen Zwecke einzuspannen.

Kreisbrandmeister Hermann erinnerte sich noch an die gute alte Zeit im Schloss, in dem man sich nahe kam und Feste feierte. Nur mussten diverse Fahrzeuge Sondermodelle werden, weil von der Höhe und Breite nichts gepasst hat. Dieser Neubau ist jetzt das Optimum.

Kommandant Neher machte es kurz in seiner Rede. Man merkte ihm an, dass er zufrieden und glücklich war, dieses Riesenprogramm gemeistert zu haben. In über 1000 Stunden waren freiwillige Helfer im Einsatz, um das Haus zu errichten. Bürgermeister Hofelich wurde eine Feuerwehrjacke geschenkt.

Der Musikverein Hirrlingen umrahmte die Feier stilvoll, bei ihrem letzten Stück traten zwei Solisten in Aktion mit dem Titel: "Trara es brennt" – was vom Publikum mit viel Applaus bedacht wurde.