Auch Fußgänger müssen sich bei den Bauarbeiten auf Änderungen einstellen. Foto: Schwarzwälder Bote

Straßenbau: Derzeit geht es an den Erd- und Kanalbau / Arbeiten an Brücke dauern zirka ein Jahr

Die B 28 zwischen Rottenburg und Tübingen wächst Stück für Stück. Gerade während der Ferien herrscht emsiger Betrieb auf der Baustelle. Der Baufortschritt ist im Gelände deutlich sichtbar.

Rottenburg. Kräftig gebaut wird derzeit am Anschlussknoten der B 28 an die Osttangente in Rottenburg. Erdhügel sind links und rechts des Straßenverlaufs hoch aufgeschichtet, und derzeit fährt man über eine Behelfsstraße aus Asphalt. Abbiegen darf man nur noch eingeschränkt.

Das Regierungspräsidium teilt mit, dass die Neubautrasse der B 28 derzeit über die Neckarbrücke an die bestehende Osttangente angebunden wird. Bereits Ende Mai dieses Jahres begannen die entsprechenden Bauarbeiten am künftigen Anschlussknoten Rottenburg-Ost. Mittlerweile ist der Baufortschritt im Gelände deutlich sichtbar, es ist auch schon ein Teil der B 28-Trasse Richtung Kiebingen und Tübingen fertig. Es finden derzeit Erd- und Kanalbauarbeiten statt. Im Juli begannen die Arbeiten zur Ertüchtigung der Neckarbrücke. Erforderlich ist die Ertüchtigung, damit die Brücke den künftig ankommenden Verkehr der neuen B 28 aufnehmen kann.

Die Maßnahme umfasst die Sanierung, Verstärkung und Verbreiterung der Brücke. Ein Großteil der Arbeiten findet unter der Brücke statt und ist für die Verkehrsteilnehmer teilweise nicht sichtbar. Die Arbeiten erfolgen unter halbseitiger Sperrung der Neckarbrücke, die ins Gewerbegebiet Siebenlinden führt. Die gesamten Arbeiten werden voraussichtlich ein Jahr in Anspruch nehmen. Parallel zur Ertüchtigung ist vorgesehen, ab September 2020 mit dem Ausbau der Osttangente zu beginnen. Für die gesamte Bauzeit wird der Verkehr auf der Neckarbrücke in beiden Fahrtrichtungen auf jeweils einen Fahrstreifen eingeengt und an den Bauarbeiten vorbeigeführt. Dafür entfällt der Linksabbieger in Richtung Siebenlindenstraße. Die zulässige Geschwindigkeit wird in diesem Bereich auf 30 km/h reduziert. Die Zufahrt zum Industriegebiet Siebenlinden ist über die Schuhstraße gewährleistet.

Außerdem entfällt die Rechtsabbiegespur von der Siebenlindenstraße auf die Osttangente in Richtung Kiebingen. Der Verkehr in diese Richtung wird über die Wilhelm-Maybach-Straße oder Siebenlindenstraße auf die Osttangente geleitet. Die restlichen Verkehrsbeziehungen für den Kraftfahrzeugverkehr bleiben erhalten.

Für Radfahrer und Fußgänger wird die Neckarbrücke gesperrt. Es stehen alternativ im Westen das Stadtwehr und die Keplerbrücke in Rottenburg oder im Osten die Neckarbrücke in Kiebingen zur Verfügung. Die Verkehrssituation ist insbesondere zu den Stoßzeiten kritisch, da sich dann lange Staus in beiden Richtungen bilden. 2022 dann soll die B 28 aber endgültig fertig sein.