Infrastruktur: Verkehrserhebung für den dreistreifigen Ausbau der B 32 zwischen Seebronn und Rottenburg

Das Regierungspräsidium Tübingen plant derzeit den dreistreifigen Ausbau der Bundesstraße 28 zwischen dem Anschluss der L 361 bei Seebronn und dem Anschluss der L 372 nördlich von Rottenburg am Neckar. Die Verkehrserhebung ist jetzt der nächste wichtige Schritt.

Rottenburg. Ziel der Planer ist es, mit dem dreistreifigen Ausbau den Verkehrsfluss zu verbessern sowie die Verkehrskapazität und die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Im aktuellen Kalenderjahr wurden bereits die Kartierungen von Flora und Fauna sowie die planungsbegleitende Vermessung durchgeführt. Als nächster wichtiger Planungsschritt folgt nun im Herbst die Verkehrserhebung.

Zunächst lässt das Regierungspräsidium ermitteln, wie viele Fahrzeuge aktuell mit welchem Ziel auf der B 28 und im nachgeordneten Netz im Untersuchungsgebiet unterwegs sind. Auf der Basis der erhobenen Daten werden anschließend die zukünftig zu erwartenden Verkehrsmengen prognostiziert. Das Verkehrsmodell werde neben den Entwicklungsabsichten der Kommunen auch verkehrliche Maßnahmen im Untersuchungsraum berücksichtigen, die sich noch in Planung oder im Bau befinden – wie beispielsweise die B 28 zwischen Tübingen und Rottenburg, so Pressesprecher Dirk Abel. Die prognostizieren Verkehrszahlen sollen dann unter anderem die Grundlage bilden für viele weitere Untersuchungen, wie beispielsweise Lärm- und Schadstoffgutachten sowie für die technische Straßenplanung.

Voraussichtlich im kommenden Jahr wird das Planungsteam des Regierungspräsidiums die Öffentlichkeit über den aktuellen Stand der Planung im Rahmen einer Informationsveranstaltung informieren, bestätigt der Pressesprecher.

 Mit der Fertigstellung der Bundesstraße 28 zwischen Rottenburg und Tübingen wird die Verkehrsbelastung zwischen dem Anschluss L 361 bei Seebronn und dem Sülchenknoten (Anschluss L 372) nördlich von Rottenburg weiter steigen, sind sich die Planer im Klaren. Der geplante dreistreifige Ausbau soll den Verkehrsfluss verbessern und die Verkehrssicherheit erhöhen. Die rund fünf Kilometer lange Strecke mit insgesamt drei Anschlussstellen fällt in die Kategorie "Verbindungsfunktionsstufe 1" und soll zukünftig als Kraftfahrstraße ausgewiesen werden. Der landwirtschaftliche Verkehr, Anlieger und Radfahrer sollen künftig über ein paralleles Wegenetz geführt werden. 

 Der Ausbau der B 28 innerhalb der Kernstadt im Bereich des Gewerbegebiets Siebenlinden wird von der Stadt Rottenburg geplant. Weitere Infos sind auf der Internetseite des Regierungspräsidiums Tübingen zu finden.