Umgestaltung: Osttangente wird zu Schnellstraße / Keine "Turbokreisel", sondern Ampelregelung

Bis die neue Bundesstraße 28 durchs Neckartal fertig gebaut ist, was im Jahr 2020/21 der Fall sein wird, soll auch die Osttangente als Schnellstraße ausgebaut sein. Dann werden all jene Autofahrer aufatmen, die hier bislang in den Stoßzeiten im Stau gestanden sind.

Rottenburg. Erster Bürgermeister Thomas Weigel betonte in der jüngsten Sitzung des Technischen Ausschusses des Gemeinderats, dass sich auch beim Brückenbauwerk an der Osttangente etwas tut – die insolvente Baufirma stellte die Bauarbeiten ein, es konnte eine neue Firma gefunden werden, die nun die Brücke fertig baut. Ein Vertreter des Regierungspräsidiums (RP) stellte zwei Varianten für die Umgestaltung der Osttangente von der Stadteinfahrt Sülchen bis hin zur Neckarbrücke an der Siebenlindenstraße vor.

Eine Variante, die allerdings verworfen wurde, sieht zwei sogenannte "Turbokreisel" vor, jeweils einer an der jetzigen Ampelkreuzung Schuhstraße und einer an der derzeitigen Ampelkreuzung Siebenlindenstraße. Da an den Turbokreiseln die Wartezeiten für die Einfahrt in den Kreisverkehr sehr lange sein können, wurde die Lösung mit zwei Kreisverkehren verworfen. Kaltenmark zeigte eine Animation, die genau zeigt, wie sich der Verkehr staut an den beiden Kreiseln. Daher setze man nun auf Ampellösungen. Die beiden Ampelkreuzungen könnten sogar mit einer "Grünen Welle" vertaktet werden, sodass zumindest die vorderen Autos an der nächsten Ampel gut durchkommen würden.

Prüfung auf Belastungsfähigkeit

Die Neckarbrücke selbst wird derzeit auf ihre Belastungsfähigkeit für den vierspurigen Verkehr geprüft. Seit Sommer laufen die Prüfungen an der Brücke, sagte Weigel. Mit Brückenplanern sei bereits geredet worden, und man nutze abgesehen davon die Zeit bis 2020/21. Auch die Grundstücksverhandlungen laufen bereits, hier werden Grundstücke im Bereich der Firma Somfy und der Firma Mercedes Edel benötigt. Auch Weigel sagte, dass Ampellösungen funktionstüchtiger seien.

Die fertiggestellte Osttangente werde nach Bauende an das Regierungspräsidium übergeben. In den städtischen Haushalten in den Jahren 2019 und 2020 brauche man Geld für den Bau der Straße, da die Stadt einen Ablösebetrag an das RP zahlen muss. Die Stadt beteiligt sich auch an den Kosten der untergeordneten Kreuzungsäste.