Kommunales: Konzeption für Kunstrasenplätze wird im Sozialausschuss diskutiert / Mikroplastikgranulat problematisch

Rot tenburg . In der jüngsten Sitzung des Sozialausschusses wurde die Konzeption für die Kunstrasenplätze für Rottenburg und die Teilorte vorgestellt.

Im Rahmen der Konzeptvorstellung durch Sportkoordinatorin Anne Schröder entspann sich auch eine Diskussion über Mikroplastikgranulat, welches in den Kunstrasenfeldern verbaut wird. Hier erklärte Oberbürgermeister Stephan Neher, dass man eventuell auf ökologisch verträglichere Lösungen mit Kork oder anderen Materialien ausweichen wird.

Schröder betonte, dass das Kunstrasenplatzkonzept aufgrund der zunehmenden Anfragen der Sportvereine notwendig geworden sei. Da Kunstrasenplätze auch im Winter bespielt werden können, helfen sie den Mangel an Hallenkapazitäten aufzufangen. Gebaut werden nun Kunstrasenfelder vor allem in jenen Gebieten, wo sich die Sportvereine in der Jugendarbeit engagieren.

Schröder teilte die Teilorte in vier Bezirke auf. Die bisherige Spiel- und Platzsituation soll mit dem Bau neuer Kunstrasenplätze verbessert werden. Im Haushalt eingestellt sind Mittel für den Bau von Kunstrasenplätzen in Baisingen. Hier wird ein ehemaliges Tennisfeld in einen Kunstrasenplatz umgebaut. Zudem wird in Weiler ein Kunstrasenspielfeld im kommenden Jahr gebaut, ebenso in Wendelsheim. 2020 ist ein Kunstrasenplatzspielfeld im Bereich Pfaffenberg geplant, 2022 dann im Bereich Eichenberg, zu dem Obernau, Bieringen, Schwalldorf, Dettingen, Frommenhausen und Hemmendorf gehören.

Jörn Heumesser (WIR-Fraktion) stieß die Diskussion über Mikroplastik an. Er habe gelesen, dass Mikroplastik auch in Kunstrasenfeldern verbaut werde und von dort etwa in die Kleidung der Fußballspieler und in die Meere gelange. Dies sei schädlich für die Umwelt. Heumesser regte an, zunächst zu überlegen, ob es umweltfreundlichere Lösungen gibt und man den Bau aufschieben könne. Dies verneinte die Verwaltungsspitze, man wolle aber umweltfreundliche Alternativen prüfen.