Wollen als Teil der FWR-Liste kommunalpolitisch etwas bewegen: Tobias Leichtle, Werner Vogt, Thomas Stopper, Klaus Bucher, Klaus Hartmann, Christiane Baumann, Jörn Heumesser, Thomas Braun, Maximilian Dittrich, Petra Zebisch, Michael Pingler, Florian Rieder und Albrecht Locher Foto: FWR Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunalwahl: Liste Freie Wähler Rottenburg: Kandidaten stehen fest / Zwei Frauen und 19 Männer aus Kernstadt und Ortsteilen

Die neue Liste Freie Wähler Rottenburg (FWR) hat sich auf zwei Kandidatinnen und 19 Kandidaten für die Wahl im Mai festgelegt. Einige der 24- bis 70-Jährigen sind kommunalpolitisch erfahren, viele kandidieren zum ersten Mal.

Rottenburg. Mit zehn Kandidaten aus der Kernstadt und elf Kandidaten aus den Teilorten entspricht die Verteilung in etwa dem Einwohnerverhältnis der Kernstadt zu den Teilorten. Nur zwei Frauen trauten sich die Kandidatur zu, obwohl laut Jörn Heumesser und Thomas Braun ebenso viele Frauen wie Männer angesprochen wurden. Den Frauenmangel, versicherte  Albrecht Locher bei der Veranstaltung, wolle die Liste "durch bestimmte Themen kompensieren".

Der bekanntere Kreis der FWR besteht aus Jörn Heumesser und Werner Vogt, die aktuell Teil der WiR-Fraktion sind, sowie Klaus Bucher, aktuell FDP-Stadtrat. Weder die FDP noch die WiR stellen eine eigene Liste für die Gemeinderatswahl. Die Ortsvorsteher von Hemmendorf, Kiebingen und Weiler, Thomas Braun, Thomas Stopper und Jochen Mager, möchten  zukünftig im Gemeinderat mitbestimmen können.

Mit Bucher kamen vier weitere freie Demokraten zur FWR. Der Lehrer Michael Pingler hat "das Gefühl, dass die Stadt Rottenburg die Schulen nicht so behandelt, wie sich’s gehört". Die Oberndorferin Petra Zebisch, Gerhard Schwarz aus Eckenweiler und der Baisinger Florian Teufel, der aktuell Vorsitzender des FDP-Ortsverbandes Rottenburg ist, kandidierten vor fünf Jahren auf der Liste der FDP.

Lange diskutiert wurde über die Listenposition der beiden Frauen. Die Pädagogin Christiane Baumann, die wie Gideon Weber schon 2014 für die WiR antrat, stellte sich mutig für den fünften Platz zur Verfügung. Petra Zebisch war der Meinung, "ganz hinten sticht der Name mehr raus als mitten drin". Architekturstudent Florian Rieder aus Hailfingen möchte die jüngere Generation vertreten und "mitmischen". Er steht deshalb vorne auf der Liste.

In den nächsten Wochen kommt auf die Kandidaten noch einiges an Arbeit zu. Die Grundlage für das Wahlprogramm sind die fünf Themenblöcke Stadtentwicklung, Bildung/Kinderbetreuung, bürgerschaftliches Engagement, Freizeit/Kultur/Nahversorgung sowie Wohnen/Bauen/Gewerbe. Ausgehend von diesen müssen die spezifischen Themen bis zur Kommunalwahl benannt und geschärft werden. Landwirt Klaus Hartmann aus Oberndorf forderte etwa, dass Umweltthemen wie Waldschäden und Insektensterben konkreter berücksichtigt werden. 

19 Männer und zwei Frauen in folgender Reihenfolge stehen für die FWR auf dem Wahlzettel: Jörn Heumesser (Rottenburg), Thomas Braun (Hemmendorf), Florian Rieder (Hailfingen), Klaus Bucher (Rottenburg), Christiane Baumann (Rottenburg), Thomas Stopper (Kiebingen), Werner Vogt (Rottenburg), Jochen Mager (Weiler), Tobias Leichtle (Rottenburg), Michael Pingler (Rottenburg), Florian Teufel (Baisingen), Klaus Hartmann (Oberndorf), Albrecht Locher (Rottenburg), Patrick Vogt (Rottenburg), Gideon Weber (Dettingen), Gerhard Schwarz (Eckenweiler), Michael Stoll (Rottenburg), Wolfgang Neu (Rottenburg), Maximilian Diettrich (Weiler), Ferdinand Hamm (Rottenburg) und Petra Zebisch (Oberndorf).