Den stolzen Betrag von 1100 Euro per Scheck übergaben im Kreise einiger Jugendlichen vom "Treffle" Vivian Knieling (von links) und Tobias Huber an die Geschäftsführerin der Tübinger Hospizdienste, Constanze Scholzgart. Rechts im Bild ist der derzeitig noch amtierende Jugendleiter Oliver Künnert. Foto: Ranft Foto: Schwarzwälder Bote

Soziales: Tübinger Hospizdienste erhalten Spende von Ergenzinger Jugendlichen / Geschäftsführerin nimmt Scheck entgegen

Ro ttenburg-Ergenzingen (kra). In der offenen Jugendarbeit der Kolpingfamilie tut sich wieder etwas. Bedingt dadurch, dass die Jugendlichen eben auch älter wurden, oder zwischenzeitlich zum Teil auch verheiratet waren und andere Interessen vertraten, war das Ganze eben etwas eingeschlafen. Dazu kam, dass die Altersschere der Gruppe mittlerweile zu weit auseinander klaffte. Kurzum, das Interesse ließ erheblich nach.

Im September 2019 eröffnete dann das "Treffle", wie der Jugendraum im Obergeschoss des Adolph-Kolping-Saales genannt wird, wieder seine Pforten. Die Initialzündung dazu ging von Oliver Künnert aus, der Ehemalige "Treffles-Besucher", die Eltern von Jugendlichen und Jugendliche selbst zu einem Gespräch eingeladen hatte, welches sich im Nachhinein als fruchtbar erwies. Dabei wurde ein gewisser Rahmen abgesteckt und mit Tobias Huber und Vivian Knieling wurden auch zwei Jugendliche gefunden, die Verantwortung übernehmen wollten.

Das "Treffle" war dann traditionsgemäß nach der Christm ette an Heiligabend auch wieder geöffnet. Schnell war unter den Jugendlichen klar, dass sie mit dem Reinerlös dieses Abends eine soziale Institution unterstützen wollten und man einigte sich auf die Tübinger Hospizdienste.

Einblick in die Aufgaben

Deren Geschäftsführerin Constanze Scholzgart besuchte am Dienstagabend die neu formierte Kolping-Jugendgruppe im "Treffle", und Tobias Huber, der wohl im nächsten Jahr den sich noch im Amt befindlichen Oliver Künnert ablösen wird, hatte seinen ersten großen Auftritt.

Er durfte der Geschäftsführerin einen Scheck über 1100 Euro überreichen. Dieser Betrag wurde von den Jugendlichen an Heiligabend erwirtschaftet. Letztere bekamen dann aus berufenem Munde einen Einblick in die vielfachen Aufgaben der Tübinger Hospizdienste, die mit 80 Ehrenamtlichen – davon sind 23 im Kinder- und Jugendhospizdienst tätig – einen wertvollen Beitrag in der Begleitung und Betreuung Schwerkranker, Sterbender und ihren Angehörigen leisten.