Einen Scheck über 1000 Euro konnten der Vorsitzende der Ergenzinger Kolpingfamilie Alfred Nisch und "Snuffy"-Nachhilfe-Initiatorin Getraud Becking (von links) an die Vorsitzende des Hospizdienstes Rottenburg und Umgebung Marlene Saile-Seurig und ihre Koordinatorin Gaby Abeldt übergeben. Foto: Ranft Foto: Schwarzwälder Bote

Wohltätigkeit: Kolpingfamilie spendet an Hospizdienst

Rottenburg-Ergenzingen (kra). "Snuffys Nachhilfe" heißt ein Projekt der Kolpingfamilie Ergenzingen, das es seit Oktober 2018 gibt. Initiatorin und Hauptverantwortliche ist Gertraud Becking. Das Ziel dieses Projektes ist es, Familien zu unterstützen, indem Grundschulkindern Nachhilfe, unabhängig vom Einkommen der Familien gegeben wird. Wer kann, zahlt freiwillig fünf Euro pro 45 Minuten.

Der Name "Snuffy" wurde deshalb gewählt, weil "Snuffy" das Maskottchen der Kolpingjugend in Deutschland ist. "Snuffys Nachhilfe" kooperiert mit der Grundschule, indem Ganztageskinder während der Mittagsbetreuung in den Räumen der Schule Nachhilfe erteilt wird. Dadurch ist eine enge Zusammenarbeit mit dem Lehrkörper gewährleistet. Für Kinder, die nicht in der Ganztagsschule sind, steht auch der Kolpingraum zur Verfügung. In einzelnen Fällen findet der Unterricht auch zu Hause statt.

Die meisten Kinder werden über das ganze Schuljahr betreut

Zur Zeit verwirklichen drei Nachhilfelehrerinnen mit etwa zwölf Kindern pro Woche dieses Projekt. Das Konzept passe in den Rahmen des Kolpingwerkes, so Gertraud Becking. Es diene der Förderung der Volks- und Berufsbildung, sowie der Jugendhilfe. Man arbeite ohne Vertragsbindung kurz oder längerfristig – die meisten Kinder würden jedoch über das ganze Schuljahr betreut. Das Angebot sei daher niederschwellig und unkompliziert. Die Nachhilfegebenden seien ehrenamtlich tätig.

Das Geld der freiwilligen Abgaben werde gespendet und so konnte Becking am Dienstagmorgen einen Scheck über 1000 Euro an den Hospizdienst Rottenburg und Umgebung übergeben.