Die Sanierung des "Roten Löwen" läuft in St. Georgen auf Hochtouren. (Archivfoto) Foto: Moser

Lange sah es so aus, als würden die Kosten beim "Roten Löwen" nur eine Richtung kennen. Doch nun könnte sich auf den letzten Metern eine Trendwende andeuten.

St. Georgen - Positive Nachrichten über die Kosten bei der Sanierung des "Roten Löwen" konnte Alexander Tröndle, Leiter des städtischen Bauamts, in der jüngsten Gemeinderatssitzung überbringen. Die Ausschreibungen der Gewerke Trockenbau an Decken und Wänden, Fliesenarbeiten und Malerarbeiten verliefen "erfreulicherweise gut" – was die angebotenen Preise angeht, sogar besser als ursprünglich geplant.

 

Insgesamt vergab der Gemeinderat in seiner Sitzungen Arbeiten im Wert von gut 313 000 Euro vergeben. Eingeplant gewesen waren für diese Arbeiten rund 336 000 Euro. Für die Kostensenkung sind dabei die Trockenbauarbeiten verantwortlich, die mehr als ein Viertel günstiger werden als ursprünglich angenommen.

Immer noch elf Prozent über Kostenplanung

Mit den nun erfolgten Vergaben liegt die Sanierung des "Roten Löwen" damit bei aktuellen Gesamtkosten von nicht ganz 6,1 Millionen Euro. Die reinen Baukosten liegen nach aktuellem Stand bei knapp 5,8 Millionen Euro. Das entspricht einem Kostenplus von etwa elf Prozent im Vergleich zur Kostenberechnung aus dem Mai 2021. In der November-Sitzung hatte man noch mit Mehrkosten von gut 13 Prozent gerechnet.

Die nun erfolgten Vergaben bilden den letzten Schwung der Baugewerke, wie Tröndle den Räten erklärte. Es stehen im kommenden Jahr zwar noch weitere Vergaben an, dabei handelt es sich allerdings eher um kleinere Baustellen wie etwa die Schließanlage. Und für diese – wie selbstverständlich auch die kommenden Vergaben der Stadt – hatte Tröndle einen konkreten Wunsch: "Wir hoffen jetzt natürlich, dass das kein Einzelfall bleibt", sagte der Leiter des städtischen Bauamts über die erzielten Preise.

Die Zeichen stehen zumindest nicht schlecht – schon allein, weil die Anzahl der Unternehmen, die ein Angebot abgaben, im Vergleich zu früheren Ausschreibungen für Arbeiten am "Roten Löwen" deutlich gestiegen ist.