Bei dem Flugzeugabsturz in Rotenburg an der Wümme kam auch ein Mann aus Baden-Württemberg ums Leben. Foto: dpa

Beim Absturz eines einmotorigen Geschäftsreiseflugzeugs in Rotenburg an der Wümme östlich von Bremen sind am Freitag alle vier Insassen ums Leben gekommen.

Rotenburg/Friedrichshafen - Beim Absturz eines einmotorigen Geschäftsreiseflugzeugs in Rotenburg an der Wümme östlich von Bremen sind am Freitag alle vier Insassen ums Leben gekommen. Die Maschine war auf dem Weg von Kiel nach Friedrichshafen, der Pilot hatte in Rotenburg eine Zwischenlandung geplant, um zwei weitere Passagiere aufzunehmen. Das Flugzeug schlug zwei Kilometer vorher auf einem Acker auf und brannte völlig aus.

Bei einem der Toten soll es sich um „einen Mann aus Baden-Württemberg“ handeln, wie Rotenburgs Polizeisprecher Heiner van der Werp gegenüber den Stuttgarter Nachrichten erklärte. Nähere Angaben mochte er dazu nicht machen – denn die Opfer seien noch nicht zweifelsfrei identifiziert, so van der Werp. Grundlage ist eine inoffizielle Namensliste, wonach der Pilot aus Rotenburg stammt und am Morgen mit zwei Passagieren aus Schleswig-Holstein sowie dem Fluggast aus dem Südwesten in Kiel-Holtenau abgeflogen war. Auf dem Flugplatz Rotenburg sollte der Zwischenstopp sein.

Wie unsere Zeitung erfuhr, sollte die Maschine vom Typ Socata TBM 700 nach Friedrichshafen fliegen. Ursprünglich hatten die Behörden Stuttgart als Flugziel angegeben. Am Bodensee findet noch bis zu diesem Samstag die internationale Luftfahrtmesse Aero statt, die als „europäischer Marktplatz für die allgemeine Luftfahrt“ gilt.

Die Absturzursache ist noch unklar. Experten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) haben am Freitag damit begonnen, die Absturzstelle nahe der Autobahn 1 Bremen–Hamburg unter die Lupe zu nehmen. Bei der Socata TBM 700 handelt es sich um eine einmotorige Turboprop-Maschine, die neben dem Piloten bis zu fünf Passagieren Platz bietet. Laut Zeugen soll vor dem Absturz der Motor ausgefallen sein. Der erste Alarm ging bei der Polizei gegen 9.15 Uhr ein. Für die Insassen kam freilich jede Hilfe zu spät.