Im Rotary-Orchester Deutschland spielen Musiker aus der ganzen Republik. Das Besondere, eben das Rotarische an der Sache: Das Orchester trägt seine Kosten selbst; der Erlös der Konzerte kommt stets einem guten Zweck zugute. Foto: Kathy Schwärzler

Musikgenuss erleben und damit auch noch etwas Gutes tun – diese Möglichkeit bietet sich Konzertbesuchern in der Region gleich zweimal. Das Rotary-Orchester Deutschland gastiert in Villingen und in Radolfzell. Als Solistin wird die Pianistin Henriette Gärtner auftreten.

Die Liebe zur Musik verbindet die Mitglieder des 1996 in Dresden gegründeten Rotary-Orchesters Deutschland.

Zweimal im Jahr treffen sich die Musikerinnen und Musiker, die in ihren Heimatorten regelmäßig in verschiedenen Orchestern und Kammermusik-Gruppen spielen, um unter professioneller Leitung ein Konzertprogramm zu erarbeiten.

Das Repertoire des Orchesters ist im Verlauf der Jahre ständig gewachsen. Es umfasst neben zahlreichen Instrumentalkonzerten insbesondere große sinfonische Werke der Klassik und der Romantik. Die bespielten Konzerthäuser sind dabei äußerst namhaft: 2019 zum Beispiel machten die Musikerinnen und Musiker der Rotary International Convention in der Elbphilharmonie Hamburg ihre Aufwartung.

In Villingen

Wer ein Konzert dieses besonderen Orchesters selbst erleben möchte, wird dazu noch in diesem Jahr Gelegenheit haben: Es gastiert am Samstag, 21. September, 19 Uhr, im Franziskaner-Konzerthaus in Villingen und am Sonntag, 22. September, 11 Uhr, in Radolfzell im Milchwerk.

Das Programm

Zehn Rotary-Clubs aus der Region haben sich zusammengetan, um das Musikvergnügen zu organisieren. Derzeit stecken sie dafür mitten in den Vorbereitungen. Auf dem Konzertprogramm wird zum Auftakt ein Werk von Felix Mendelssohn Bartholdy stehen: die Konzertouvertüre op. 27 „Meeresstille und glückliche Fahrt“. Es folgt das Klavierkonzert a-Moll op.16 von Edvard Grieg. Als Solistin in diesem einzig vollendeten Konzert des großen norwegischen Komponisten, das einst schon Franz Liszt zu Begeisterungsstürmen hinriss, agiert die Pianistin Henriette Gärtner. Die Musikerin, die auf eine internationale, über 35-jährige Karriere zurückblickt, die sie in Konzerthäuser auf der ganzen Welt führte, ist in der Region aufgewachsen und hier verwurzelt.

Nach einer Pause erwartet die Konzertbesucher dann ein weiterer musikalischer Höhepunkt: Erklingen wird Robert Schumanns „Rheinische Sinfonie“. Sie gilt als Standardwerk der romantischen Orchesterliteratur. Am Dirigentenpult wird Pietro Sarno stehen. Er dirigierte Orchester wie die Stuttgarter Philharmoniker, die Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz und die Württembergische Philharmonie Reutlingen. Er ist derzeit Musikdirektor des Stadtorchesters Friedrichshafen, Chefdirigent der Audi-Bläserphilharmonie und leitet verschiedene Projektorchester. Seit Oktober 2022 unterrichtet Pietro Sarno als Lehrbeauftragter im Fach Blasorchester- und Orchesterleitung an der Hochschule für Musik Trossingen.

Zugunsten der Tafelläden

Der Erlös beider Konzerte kommt den Tafelläden der Region zugute. Das Orchester trägt seine Kosten selbst.

Infos zum Vorverkauf

Der Ticketvorverkauf hat bereits begonnen. Karten gibt es für das Konzert in Villingen unter Telefon 07721/82 25 25 und bei allen Vorverkaufsstellen im Verbund Kulturticket Schwarzwald-Baar-Heuberg. Sie kosten je nach Kategorie 36, 32 oder 25 Euro, ermäßigt um 50 Prozent für Schüler, Auszubildende, Studierende, Wehrdienstleistende, Erwerbslose und schwerbehinderte Menschen ab Grad 80. Gruppen ab zehn Personen bekommen zehn Prozent Rabatt. Für Kinder und Jugendliche in Begleitung Erziehungsberechtigter beträgt der Eintritt fünf Euro.