Ein Spielplatz befindet sich am Brahmsweg am Rand des künftigen Baugebiets "Steinmäuren" in Rosenfeld. Foto: Hertle Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Bebauungspläne "Vor Loh" in Isingen und "Steinmäuren" in Rosenfeld stehen auf der Tagesordnung des Gemeinderats

Mit zwei neuen Baugebieten beziehungsweise den dafür notwendigen Bebauungsplänen befasst sich der Rosenfelder Gemeinderat in seiner nächsten Sitzung. Konkret geht es um "Vor Loh" in Isingen und "Steinmäuren" in Rosenfeld.

Rosenfeld. Da in Isingen keine Bauflächen in städtischer Hand mehr zur Verfügung stehen, ist beabsichtigt, in einem Gebiet am südwestlichen Ortsrand ein Baugebiet von knapp einem Hektar Größe auszuweisen. Es grenzt an die vorhandene Siedlungsstruktur an. In der ersten Phase werden rund 30 Bauplätze geschaffen; eine Erweiterung wäre möglich, wird aber noch nicht umgesetzt.

In der nördlichen Bauzeile ist nach den Plänen des Büros Gfrörer auch eine verdichtete Bauweise angestrebt, um der stetig steigenden Nachfrage an kleineren Wohnungen für Singles, junge Paare, Senioren und andere Einzel- oder Zwei-Personenhaushalte gerecht zu werden. Vorgesehen sind neun Einzelhäuser mit je einer Wohneinheit, davon 50 Prozent mit Einliegerwohnungen, ferner zwei Mehrfamilienhäuser mit zusammen 24 Wohneinheiten. Damit könnten insgesamt 38 Einheiten entstehen mit zusammen 71 Bewohnern.

Erschlossen wird das Gebiet durch die bestehenden Straßen und zwei landwirtschaftliche Wege, die ausgebaut werden. Zum Schutz von Fledermäusen sind drei Nistkästen vorgesehen. Als Ausgleich für Eingriffe in die Natur wird, wie inzwischen vielerorts üblich, auf jedem Grundstück ein Hochstamm-Obstbaum gepflanzt. "Vor Loh" wird wie andere aktuelle Bebauungspläne im beschleunigten Verfahren abgewickelt.

Nördlich der Rosenfelder Panoramastraße liegt das Gebiet "Steinmäuren". Es grenzt direkt an die bestehende Bebauung an, ist 1,18 Hektar groß und hat Platz für Ein- und Mehrfamilienhäuser. Auch dort ist eine verdichtete Bauweise möglich. Der im angrenzenden Bebauungsplan "Weingärten/Schlösser" ausgewiesene Spielplatz würde teilweise überplant. Er soll in verkleinerter Form erhalten bleiben. Die Erschließung erfolgt über den Brahmsweg und die Panoramastraße. Auch für diesen Bebauungsplan soll das beschleunigte Verfahren angewendet werden.

In der Sitzung am Donnerstag werden auch mehrere Gewerke für den weiteren Umbau des Schulzentrums vergeben – für Bodenbeläge, Fliesen, Tischlerarbeiten und eine neue Leittechnik für die Heizungsanlage.

Auf der Tagesordnung stehen unter anderem auch die Vergabe von Bauarbeiten für die Straßensanierung des Wohngebiets Engenwasen in Heiligenzimmern, eine Vereinbarung zwischen der Stadt und den evangelischen Kirchengemeinden wegen einer Kostenbeteiligung für die Instandhaltung von Kirchtürmen, Uhren und Glocken sowie Beförderungen von Feuerwehrangehörigen.

Es folgen Bausachen, die Annahme von Spenden und die Ehrung dreier Stadträte: Horst Lehmann, Volker Seibel und Klaus May erhalten Auszeichnungen des Gemeindetags für ihr langjähriges kommunalpolitisches Engagement.