Der Puls geht hoch: Viel Spaß hat Ende 2019 der Theaterabend des Liederkranzes Isingen bereitet. Archiv-Fotos: Lehmann Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Isingens Ortsvorsteherin Sigrid Lehmann geht auf große und kleine Ereignisse ein

"Der Rückblick auf das Jahr 2019 wird mit der Zahl 100 in die Isinger Geschichte eingehen", so Ortsvorsteherin Sigrid Lehmann im Ortschaftsrat. Sie erwähnte den 100. Geburtstag einer Isinger Bürgerin und den 100. Geburtstag des Liederkranzes.

Rosenfeld-Isingen. Der Liederkranz habe mit einem Gedenkgottesdienst, dem Jubiläumskonzert und dem Theaterabend einen bunten Strauß an Aktivitäten veranstaltet.

Die Vereine hatten sich, so Lehmann, auch 2019 bereiterklärt, die Einkehr im Schulhaus anzubieten und den Isingern die Möglichkeit zum Treffen in geselliger Runde beim Sportlertreff, Mostbesen, Almauf- und Almabtrieb, der Einkehr beim Posaunenchor und dem Liederkranzvesper zu ermöglichen. Regelmäßig lud das Team um "Kaffee und mehr" zu Veranstaltungen ein.

Der Weltgebetstag wurde im vergangenen Jahr erstmals gemeinsam von den Kirchengemeinden des Kleinen Heubergs in Brittheim veranstaltet. Die Resonanz war überwältigend.

Den Festreigen eröffnete die Maihockete beim Rössleplatz. Danach fand Ende Mai das Blütenfest mit Gottesdienst in der Obstanlage statt. Das Kindersportabzeichen wurde mit einem Aktionstag zum Jubiläum in Isingen auf dem Sportgelände begangen. Am gleichen Tag feierte der Johanniterorden seinen Johannisgottesdienst in der Martinskirche.

Die Molkekärkälble luden Ende August zum Sommerfest ein. Karl-Heinz Koch war als singender Gast ein Publikumsmagnet auf dem Isinger Hof.

Die Ortsvorsteherin nannte den Radtag, das Liederkranzkonzert und die Überreichung der Zelter-Plakette. Eine bunte Liedmischung von 1919 bis 2019 wurde vorgetragen.

In Stuttgart wurde der Unternehmer Martin Höhn, den Lehmann als Isinger bezeichnete, aus den Händen der Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut die Wirtschaftsmedaille des Landes verliehen. "Die meisten kennen die Erfolgsgeschichte, die eng mit dem Elternhaus von Martin Höhn, der Schieferhalde, verbunden ist", sagte Lehmann. Höhn pflege den Kontakt zu den Isingern Vereinen.

2019 bezeichnete Sigrid Lehmann als Super-Wahljahr. Ortschaftsrat, Gemeinderat und Kirchengemeinderat wurden zum Teil neu besetzt.

Mechtild Bürger, Martina Stoll und Joachim Schaitel bringen sich, so Lehmann, mit Engagement und christlichen Werten in Isingen und in der Verbundkirche mit Rosenfeld ein. Der Arbeitskreis Isingen und das Kinderkirchteam unterstützten die Arbeit der Kirchengemeinderäte. Besonderen Dank sprach sie Pfarrer Bernd Hofmann aus.

2019 wurden sieben Ortschaftratssitzungen abgehalten. Das Gremium stimmte acht Bauanträgen zu. Fünf Neubauten werden auf privaten Plätzen verwirklicht, dies stelle einen richtigen Bauboom für Isingen dar. Weitere Projekte aus dem Ortsbudget seien mit der Bushalteüberdachung und den Hundetoiletten beschlossen, jedoch noch nicht umgesetzt. Das Baugebiet "Vor Loh" nimmt Gestalt an. Ein Grundstück für ein Schuppengebiet sei erworben worden.

Isingen hatte zum 30. Dezember 608 Einwohner, davon 302 männlich und 308 weiblich. Fünf Geburten und neun Sterbefälle nennt die Statistik, dazu 59 Zuzüge und 43 Wegzüge.

Lehmann dankte für Engagement im Ehrenamt, sei es kommunalpolitisch, in den Vereinen, der Kirchengemeinde, den Posaunenchor und den Kreisen, die sich regelmäßig treffen, wie "Kaffee und mehr", den kreativen Frauen, der Freundeskreis Asyl, die Aktiven in der Generationenwerkstatt "und all den Engeln auf Erden, welche sich helfend, unterstützend, aufmunternd und zur Freude anderer einsetzen". Dank sprach sie auch dem Kindergartenteam mit Leiterin Anita Greule und dem Kollegium der Grundschule unter der Leitung von Rektorin Katja Kastl aus, ebenso an die Stadtverwaltung und das Bauhofteam.

Der Obst- und Gartenbauverein sei "Geburtstagskind" des Jahres 2020 und feiere sein 50-jähriges Bestehen.

Der Ortschaftsrat hat die Prioritätenliste der Haushaltsanmeldungen um einen Punkt erweitert: den FTTB-Ausbau. Für das Ortsbudget seien Wünsche offen: eine weitere Bushalteüberdachung am Ortseingang, Festbeschriftungsmöglichkeit an den Ortseingangstafeln und Tische für das Schulgebäude.