Windkraftanlagen produzieren umweltfreundlich Strom, sind aber manchen Bürgern ein Dorn im Auge. Foto: Ebener

Gemeinderat bespricht in Sitzung Anliegen. Stadt will Interessen der Sternwarte schützen.

Rosenfeld - Gegen die Ausweisung von Flächen für Windkraftanlagen nördlich der Nachbarorte Binsdorf und Erlaheim hat der Rosenfelder Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung keine grundsätzlichen Bedenken erhoben.

Damit schloss er sich dem Votum des Ortschaftsrats Heiligenzimmern an, der eine Studie forderte, ob die Windräder – wenn sie denn gebaut würden – von Heiligenzimmern aus sichtbar wären. Zweiter Punkt war das Vorkommen von Rotmilanen in dem fraglichen Gebiet.

Der Gemeinsame Ausschuss der Verwaltungsgemeinschaft Balingen-Geislingen hatte den Auslegungsbeschluss für den Teilflächennutzungsplan "Windkraft" gefasst. Bürgermeister Thomas Miller betonte, es gebe keine konkrete Anfrage, Windräder dort zu bauen. Es gebe auch im Bereich Rosenfeld keine Fläche, wo genügend starker Wind für eine lukrative Windkraftanlage zu erwarten wäre.

Der Bürgermeister verwies ferner auf die umfangreiche Stellungnahme, die der Verein Sternwarte Zollern-Alb eingereicht hat. Die Astronomen gehen davon aus, dass sowohl die Sternenbeobachtung mittels Teleskop als auch die Radioastronomie durch Windräder in der Umgebung stark beeinträchtigt wären. Dem schlossen sich die Stadtverwaltung und die Mehrheit im Gemeinderat an.

Laut Miller wären eventuelle Windanlagen im Bereich Binsdorf weit genug von der Sternwarte bei Brittheim entfernt.