Für das Gasthaus "Unser Lamm" sucht die betreibende "Lamm-GBR" unter Leitung von Ortsvorsteher Günter Rauch ab kommendem Monat wieder einen neuen Pächter. Foto: Schnurr Foto: Schwarzwälder Bote

Gastronomie: GbR sucht neuen Pächter für "Unser Lamm"

In Bickelsbergs Gastronomie kündigt sich ein neuerlicher Betreiberwechsel an: Für das Dorfgasthaus "Unser Lamm" wird wieder ein neuer Pächter gesucht.

Rosenfeld-Bickelsberg. Das hat Ortsvorsteher Günter Rauch am Rande der Sitzung des Rosenfelder Gemeinderats am Donnerstag mitgeteilt. Rauch ist zugleich Mitgesellschafter der Investorengemeinschaft "Lamm-GbR", der die Wirtschaft seit 2014 gehört. Diese hatte das Gebäude, das nach dem Tod des einstigen Wirts Rudi Müller zwei Jahre lang leer gestanden hatte, unter anderem mit Fördermitteln aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) gekauft, um es als gastronomischen Betrieb für die Dorfgemeinschaft zu erhalten.

Die bisherigen Wirtsleute Andrea und Thomas Forberg wandern laut Rauch nach Australien aus. Sie wohnen seit 2014 in Bickelsberg und betreiben das "Lamm" seit September 2015. Nach der Neueröffnung durch die GbR waren sie bereits die zweiten Pächter – der erste hatte nach nicht einmal einen Jahr das Handtuch geworfen.

Vermutlich wird "Unser Lamm" schon bald für eine gewisse Zeit geschlossen – bis ein neuer Pächter gefunden ist. Nach einem solchen sucht die GbR bereits.

Wie es gastronomisch dann weitergehen soll, ist dabei noch offen. Für Ortsvorsteher Rauch ist lediglich klar, dass weder ein "Gourmet-Tempel" noch ein Döner-Imbiss in dem bislang mit gutbürgerlich-schwäbischer Küche aufwartenden Gasthaus entstehen wird. Als solches war das "Lamm" in den vergangenen drei Jahren nicht zuletzt bei Ausflüglern und Jahrgängern ein beliebtes Einkehrziel geworden.

Vor allem für die älteren Bickelsberger ist die baldige Wiedereröffnung ein Thema von Interesse. Mit einem Schmunzeln erzählte Rauch, was ihm eine Mitbürgerin unlängst gesagt habe: Dass die deutsche Nationalmannschaft so früh aus der WM geflogen ist, sei ja schon schlimm. Aber viel schlimmer wäre es aus ihrer sicht, wenn es "Unser Lamm" nicht mehr gäbe.