Eine Schranke versperrt die Zufahrt zur Deponie Lerchenbühl bei Rosenfeld. Sie soll rekultiviert werden.Archiv-Foto: Hertle Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Derzeit laufen Gespräche zwischen Stadt Rosenfeld und Kreis über Deponie Lerchenbühl

Nachdem die Deponie Bogen zwischen Leidringen und Täbingen vor einigen Jahren stillgelegt und rekultiviert worden ist, strebt die Stadt Rosenfeld auch für die Deponie Lerchenfeld eine Rekultivierung an.

Rosenfeld. Hintergrund sind verschärfte Vorschriften bezüglich des abgelagerten Materials und die Tatsache, dass der Zollernalbkreis zwei eigene Deponien in Albstadt und Balingen betreibt. Für die Deponie Bogen ist das langwierige Verfahren mit dem Abschluss der Rekultivierungsarbeiten mittlerweile erledigt.

Schon im Vorfeld der Genehmigung der Deponie Lerchenbühl seien, so Bürgermeister Thomas Miller, Hinweise zur späteren Rekultivierung gegeben worden. Derzeit laufen nach seinen Angaben Gespräche mit allen Trägern öffentlicher Belange, wie diese aussehen könnte.

Da Lerchenbühl geschlossen und noch nicht außer Betrieb genommen wurde, ist nach Millers Angaben in den vergangenen Monaten immer wieder Aushub von der Großbaustelle der Firma Blickle dort angeliefert worden. In Abstimmung mit dem Landratsamt habe Rosenfeld die genehmigten Deponiemengen ausgenutzt, so Miller – unter Auflagen wie der Entnahme von Proben vor dem endgültigen Einbau des Materials. Dafür habe man die Deponiewärter gezielt eingesetzt. Der Aushub sei denn auch entsprechend der Vorgaben dort abgelagert worden.

Bis zur endgültigen Stilllegung der Deponie ist es aber noch ein weiter Weg. Dazu müsste beim Landratsamt als unterer Abfallrechtsbehörde eine formelle Stilllegungsanzeige eingereicht werden. Danach beginnen Abstimmungen mit den zuständigen Ämtern, dem Naturschutz und einem Fachingenieurbüro. Dabei werden die Rekultivierungsmaßnahmen festgelegt, bevor eine Stilllegungsanordnung ergeht, worauf die Stadt als Betreiberin der Deponie mit den Arbeiten beginnen kann.

Für die Deponie Bogen hatte ein Ingenieurbüro Kosten in Höhe von knapp 500 000 Euro für die Rekultivierung errechnet.