Ein Ultraschallgerät ist von Rosenfeld nach Ocna Mures in Rumänien transportiert worden. Von links bei der Übergabe: Attila Pal, der Hausvater des Waisenheims, Wolfgang Fuoß, Caprice und Nico Gatea, Pastoren der Kirchengemeinde. Foto: Fuoß

Ultraschallgerät für Waisenheim. "Heidis Hilfe für Menschen" spendet Kleider. Höhepunkt für Kinder waren Süßigkeiten.

Rosenfeld/Sulz/Vöhringen - Einen Hilfstransport für ein Waisenheim in Rumänien hat Wolfgang Fuoß aus Bickelsberg mit dem Verein "Heidis Hilfe für Menschen" in Bergfelden organisiert. "Wenn mehrere Schultern tragen, ist die Last des Einzelnen leichter", so das Resümee von Fuoß. Gemeinsam mit Daniel Bleibel aus Vöhringen und dem Hilfsverein hat er den Transport organisiert. Ein Ultraschallgerät stellte eine Firma in Filderstadt. Aus dem Lager von "Heidis Hilfe für Menschen" kamen Kleidung und Schuhe.

"Es war erstaunlich, dass wir innerhalb von drei Stunden vier Anhänger von unterschiedlichen Firmen aus Vöhringen und Sulz zur Verfügung gestellt bekommen haben und davon drei gleich zur Verwendung hatten. Wir sehen dies als Gebetserhörung", meint Fuoß. Unter anderem transportierten die Helfer ein Ultraschallgerät nach Ocna Mures.

Die dortige Kirchengemeinde will schwangeren Frauen und Jugendlichen die Beziehung zu Kindern schon frühzeitig vermitteln, sodass mit dem zur Verfügung gestellten Ultraschallgerät das werdende Kind bereits als Fötus angezeigt und auf dem Drucker als Bild ausgedruckt werden kann. Diese Hilfe bietet die Kirchengemeinde in Zusammenarbeit mit dem Arzt, der das Gerät zur Untersuchung verwenden darf, an.

Auch Medikamente und Infusionen haben Fuoß und die anderen Beteiligten durch eine Apotheke aus Dornstetten zur Verfügung gestellt bekommen und mitgenommen. "Diese Medikamente helfen den dortigen Ärzten und Krankenhäuser sehr viel, da das Gesundheitssystem in Rumänien noch lange nicht dem deutschen entspricht. Dort muss die Versorgung der Patienten durch Angehörige oder Freunde erfolgen." Eine weitere Herausforderung war es, genügend Fahrer zu bekommen, die die drei Fahrzeuge 1500 Kilometer weit steuerten.

"Die Hinfahrt war trotz winterlicher Bedingungen überwiegend unkritisch", berichtet Fuoß. Vor Ort konnten die Besucher die letzten 45 Minuten eines Gottesdienstes miterleben. Am nächsten Morgen wurden die Fahrzeuge entladen und die Ausbildungsstätte besichtigt.

Ein Höhepunkt für die Kinder und Jugendlichen war das Teilen des mitgebrachten Kuchens und der Süßigkeiten. Tags darauf besichtigten Fuoß und die anderen die Schülerspeisung in Silivas. "Der Anblick der sehr schwierigen Wohnverhältnisse der Familien war für uns sehr schwer zu ertragen", so Fuoß. Pastor Nico, seine Frau Caprice, Attila Pal, der Hausvater des Waisenheims sowie einige Jugendliche des Waisenheims verteilten die mitgebrachten Kekspackungen. Nach dem Mittagessen sprachen die Deutschen mit den Verantwortlichen und dann mit einem weiteren Team aus Deutschland, das die Einrichtung mit einer Ausstattung für die Schreinerei und Fahrradwerkstatt unterstützt.

Ende Februar werden die Großmaschinen für die Schreinerei gebracht und installiert. Der nächste Hilfstransport findet über Ostern statt. Fuoß und Bleibel suchen noch Spender, die Patenschaften übernehmen.

Weitere Informationen: wfuoss@aol.com, 07248/ 91 37 49 oder 0173/ 6 65 07 75; kd.bleibel@gmx. de, 07454/40 69 07, 0152/ 23 66 38 00