Das Progymnasium ist verwaist – der Unterricht findet online statt. Foto: Hertle Foto: Schwarzwälder Bote

Progymnasium: Lehrer halten Kontakt zu den Schülern per E-Mail und Telefon / Rektorat ist besetzt

Rosenfeld. Seit gut zwei Wochen ist das Gebäude des Progymnasiums so gut wie leer: "Eine fast gespenstische Stille hat das sonst so quirlige Leben an der Schule abgelöst", sagt der Schulleiter Christian Breithaupt. Schüler und Lehrer dürfen nicht mehr an die Schule kommen – die Ausbreitung des Coronavirus müsse verlangsamt werden.

Einzig das Sekretariat und das Rektorat sind laut Breithaupt noch besetzt. Von dort aus wird der Kontakt zu Schülern, Lehrern, Eltern, der Stadt und dem Regierungspräsidium aufrechterhalten. Eine Kollegin beaufsichtigt zwei Kinder in der Notbetreuung, die gemeinsam mit der Iselin-Schule gewährleistet wird.

Die größte Herausforderung in dieser Zeit stelle, so der Rektor, für die Schule die Wissensvermittlung ohne den direkten Kontakt zwischen den Lehrern und ihren Schülern in den Klassenzimmern dar. Nachdem das Kollegium am ersten Tag der Schulschließung mehrere Körbe voller Aufgaben per Post an die Schüler verschickt hat, steht nun ein Online-Portal auf der Homepage des Progymnasiums www.pgrosenfeld.de bereit. Dort können sich die Schüler mit ihren persönlichen Zugangsdaten anmelden und auf Aufgaben, Filme, oder interaktive Medien zugreifen, die von ihren Lehrern für sie bereitgestellt werden.

Nachdem die Aufgaben bearbeitet wurden, erfolgt eine Rückmeldung an die Lehrer über E-Mail oder andere Medien. Auch telefonisch stehen Schüler und Lehrer miteinander in Kontakt.

"Die Wege, die wir nun gehen, sind für alle am Schulleben Beteiligten neu, und sie stellen eine große Herausforderung dar", findet Breithaupt. Das wichtigste Ziel bleibe die Verlangsamung der Ausbreitung des Corona-Virus. Gleich danach müsse die Wissensvermittlung an die Schüler so gut wie irgend möglich aufrecht erhalten werden. "Und auch dabei lernen wir jeden Tag dazu."

"Wenn Lehrer, Schüler und die Eltern weiter so konstruktiv und fantasievoll zusammenarbeiten wie bisher", ist der Schulleiter "guten Mutes, dass uns dies auch gelingen wird. Besonders freue ich mich aber schon wieder auf den ersten richtigen Unterricht an unserer Schule."