Der Umbau der Turnhalle Täbingen soll mit Geld aus einem Programm des Bundes gefördert werden. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder Bote

Projekt: Gemeinderat befasst sich erneut mit dem Umbau der Täbinger Halle / 45 Prozent Förderung

Die Stadt Rosenfeld stellt einen Antrag auf Förderung des Umbaus der Turnhalle Täbingen aus dem Bundesprogramm "Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur". Der Gemeinderat befasst sich heute damit.

Rosenfeld. Der Bund stellt 100 Millionen Euro zur Förderung kommunaler Investitionen für Projekte mit besonderer Bedeutung und hoher Qualität bereit. Die Stadtverwaltung hat bereits eine Bewerbung mit Projektskizzen für den Umbau der Täbinger Halle bei dem vom Bundesinnenministerium beauftragten Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung eingereicht – vorbehaltlich des Beschlusses des Gemeinderats. Bereits 2014 hatte das Ingenieurbüro Bewer ein Konzept dafür erstellt.

Die Kosten für das Projekt werden laut Stadtverwaltung mit knapp drei Millionen Euro veranschlagt. Die Förderhöhe beträgt 45 Prozent, so dass sich der Eigenanteil der Stadt auf 55 Prozent beläuft. Vor Jahren hatte es Überlegungen gegeben, die Lagerflächen der Halle zu vergrößern und die Bühne umzugestalten.

Aufgrund einer Untersuchung des Büros Bewer hatte die Stadt das Grundstück westlich der Halle erworben. Nach Besprechungen mit dem Täbinger Ortschaftsrat und Vertretern des Sportvereins hatte eine Begehung mit Kreisbrandmeister Stefan Hermann zu der Entscheidung geführt, die drei Nutzungseinheiten Halle, Sportheim und Kindergarten brandschutztechnisch zu trennen und die Turnhalle zur Mehrzweckhalle zu ertüchtigen. Die Bühne, bisher zum Sportheim zugehörig, wird der Halle zugeordnet.

Diese erhält zwei zusätzliche Ausgänge, eine Trennung von den Nebenräumen und eine Sicherheitsbeleuchtung mit Notstromversorgung. Für den Kindergarten wird ein zweiter Rettungsweg geschaffen, und die Eingangshalle wird aufgeteilt.

Nach den Plänen Andreas Bewers wird der alte Anbau mit Nebenräumen abgebrochen und durch einen größeren Anbau ersetzt. Die Umkleideräume und Duschen sind auch von der Sportanlage her zugänglich. Neu ist ein "Sanitärraum für körperlich eingeschränkte Personen". Die Lagerräume erhalten drei Tore; Schränke stehen künftig im neuen Gang zur Halle. Umgestaltet werden müssen laut Bewer der Vorplatz und der Spielplatz des Kindergartens.

Um die Bildung von Kondenswasser zu verhindern, erhält die Halle eine Fußbodenheizung zusätzlich zu den Deckenstrahlern. Das alles wird gespeist von der vorhandenen Ölheizung. Eine neue Lüftungsanlage und eine neue Dachkonstruktion werden eingebaut.