Was die Rosenfelder und die Bewohner der Stadtteile gut oder weniger gut finden, soll per Fragebogen und online herausgefunden werden. Foto: Hertle Foto: Schwarzwälder Bote

Stadtentwicklung: Wenige Tage nach dem Start der Fragebogen-Aktion bereits ein guter Rücklauf

Der Rücklauf bei der Fragebogenaktion im Rahmen des "Stadtentwicklungskonzepts Rosenfeld 2035" ist nach Angaben der STEG Stadtentwicklung GmbH viel versprechend.

Rosenfeld. Die Stadt will bei ihren Bürgern ausloten, welche Vorstellungen sie von der künftigen Entwicklung Rosenfelds haben und wie wohl sie sich dort fühlen. Der Gemeinderat hat zugestimmt, die Stuttgarter Firma, die schon beim Landessanierungsprogramm federführend war, mit einer Befragung und deren Auswertung zu beauftragen.

Fragebogen sind nicht nur ausgedruckt und an alle Haushalte versandt worden – die Bewohner von Rosenfeld und der Stadtteile können auch online die Fragen beantworten.

Erfasst wird nach Angaben von Antonia Cramer, der für das Stadtentwicklungskonzept Rosenfeld zuständigen Mitarbeiterin der STEG, unter anderem, ob eine Person allein lebt oder in einer Familie, ob sie berufstätig, Hausfrau, Rentner oder Student ist. Gefragt wird weiter nach der Wohnsituation: in einer Mietwohnung, Eigentumswohnung oder in einem Eigenheim. Dann werden Fragen gestellt nach dem Lieblingsort in Rosenfeld oder nach "Angsträumen", die gemieden werden.

Ein wichtiger Punkt ist auch, wie man sich in Rosenfeld bewegt, ob zu Fuß, mit dem Fahrrad, Auto oder Bus, und wie die Verkehrssituation bewertet wird. Gefragt wird ferner nach der Infrastruktur: Ist alles da, was man zum Leben braucht wie Einzelhandel, Ärzte, Apotheke und anderes, oder fehlt etwas Wichtiges? Zur Infrastruktur gehören auch Kinderbetreuung und Bildungseinrichtungen. Eine weitere Frage betrifft den Arbeitsplatz – entweder in Rosenfeld oder außerhalb – und wie er erreicht wird, Stichwort Pendeln und Verkehr.

Digital und auf Papier können die Bürger Rosenfelds seit kurzem die Fragebogen ausfüllen. Seit dem Start am vergangenen Donnerstag seien bis Montag 180 Rückläufe bei der STEG registriert worden, sagt Cramer. Die Daten werden ausgewertet, bevor gemeinsam mit Stadtverwaltung und Gemeinderat eine Prioritätenliste aufgestellt wird, was den Rosenfeldern am meisten auf den Nägeln brennt und was sich in welchem Zeitraum umsetzen lässt. Es werde ein "Fahrplan für die nächsten Jahre" aufgestellt, sagt Cramer.

Info-Veranstaltungen finden nach ihren Angaben ab dem Frühjahr 2019 statt. Gesprochen wird dann über die Themen, die in den beantworteten Fragebogen auftauchen, also beispielsweise Arbeit, Verkehr, Infrastruktur, Bildung oder Freizeit.