Frieder Klein erläutert die Bedeutung des Häsenbühls in der Antike. Archivfoto: Römerstraße Foto: Schwarzwälder Bote

Heimatgeschichte: Führung am Häsenbühl mit Frieder Klein

Rosenfeld-Isingen/Geislingen-Binsdorf. "Auf der Römerstraße durchs Jahr 2018" – unter diesem Titel ist wieder ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm geboten. Am Sonntag, 24. Juni, 15 Uhr, gibt der Archäologe Frieder Klein auf dem Häsenbühl einen Einblick in die römische Geschichte des Platzes.

Auf dem Plateau am Häsenbühl kreuzten sich die Römerstraßen von Rottweil nach Rottenburg und vom Kastell Sulz zum Kastell Lautlingen. Ein Kastell mit zugehörigem Lagerdorf ist durch Luftbilder eindeutig zu lokalisieren. Gleichzeitig verlief in diesem Gebiet die Grenze zwischen den Provinzen Obergermanien und Rätien. Reste eines steinernen Monuments mit der Inschrift "IMP" – für "Imperator", also Kaiser – könnten auf ein Denkmal an dieser Grenze hinweisen. Heute erinnert ein Gedenkstein an die römischen Funde auf dem Häsenbühl.

Frieder Klein, bis vor kurzem als Gebietsreferent des Landesamts für Denkmalpflege Tübingen für den Fundort zuständig, erläutert fachkundig und spannend Geschichte und Bedeutung dieses Ortes.

Organisiert wird das Veranstaltungsjahr von der Römerstraße Neckar-Alb-Aare, die als moderne Themenroute entlang überlieferter antiker Streckenführungen den deutschen Südwesten und die Schweiz verbindet.

Um die reiche römische Vergangenheit der Region bekannter zu machen, gibt es auch 2018 Geschichte zum Anfassen mit einem bunten Reigen von Veranstaltungen. Alle Angebote sind aktuell auf der Homepage unter www.roemerstrasse.net zu entdecken. Treffpunkt ist am 24. Juni der Gedenkstein am Häsenbühl. Bei der Veranstaltung innerhalb des Programms des Vereins Römerstraße ist die Teilnahme kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.