Horst Lehmann will im Mai wieder bei der Wahl antreten. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder Bote

Horst Lehmann will nach mehr als zehn Jahren in Leidringen wieder antreten

Seit Herbst 2008 ist Horst Lehmann Ortsvorsteher in Leidringen und gehört seit 2009 dem Ortschaftsrat an, dazu dem Rosenfelder Gemeinderat. Sein Resümee: "Es macht Spaß." Deswegen will er weitermachen.

Rosenfeld-Leidringen. Etwas überraschend war Horst Lehmann seinerzeit zu seinem Ehrenamt gekommen: Sein Vorgänger Anton Müller hatte seine Kandidatur bei der Bürgermeisterwahl in Dormettingen bekannt gegeben und Lehmann gleich als Bewerber für den Ortschaftsrat und möglichen Nachfolger benannt.

Der Polizeibeamte, in Dautmergen aufgewachsen, hatte mit seiner Frau Ellen lange Zeit in Böhringen gelebt. Die Familie Lehmann war 2006 nach Leidringen gezogen. Schon damals war bei ihm der Wunsch aufgekommen, sich im neuen Heimatort auch in der Kommunalpolitik zu engagieren.

An Leidringen gefällt Horst Lehmann die Dorfgemeinschaft und das Engagement besonders der Vereinsmitglieder und Ortschaftsräte. Angesichts dessen, was im Stadtteil in den vergangenen Jahren geschaffen worden ist, zeigt sich der Ortsvorsteher hoch motiviert und möchte auch wieder am 26. Mai antreten.

Im Fall seiner Wiederwahl – und der Neuwahl zum Ortsvorsteher – will er den Ausbau des Wohngebiets "Hinter dem Dorf" vorantreiben, wo sich viele junge Familien niedergelassen haben.

Leerstände im Ort ein Ärgernis

Ihn treibt auch das Thema Leerstände in Leidringen um, was sowohl Häuser als auch Grundstücke in der Ortsmitte betrifft. Er findet es unbefriedigend, dass die neue Nutzung brach liegender Anwesen nur "tröpfchenweise" vor sich geht trotz aller Anstrengungen des Ortschaftsrats, Grundstückseigentümer und Interessenten zusammen zu bringen. Positiv wertet es Lehmann, dass auch der Rosenfelder Gemeinderat das Thema Leerstände im Rahmen des Stadtentwicklungskonzepts zusammen mit der Firma STEG angehen will.

Als weiteren "Herzenswunsch" nennt Lehmann den Radweg von Leidringen nach Rotenzimmern. Andere Dinge wie die Umstrukturierung des Kanalnetzes, die Lernwerkstatt in der Grundschule und die Sanierung der dortigen Toiletten, sind schon umgesetzt oder auf dem Weg.

Froh ist er aber auch, dass sich für die Wahl zum Ortschaftsrat elf Kandidaten gefunden haben; 14 wären möglich gewesen. Zwei hören auf, nämlich Bernd Faiß und Katrin Kopp, sechs neue Bewerber stehen auf der Liste. Es sei eine gute Mischung, sagt Lehmann: einige Jüngere und auch Frauen sind darunter.