Schüler arbeiten im Klassenzimmer am Laptop oder Tablet – dafür muss die digitale Infrastruktur stimmen.Foto: Murat Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Gemeinderat entscheidet über Auftragsvergabe für Server und Vernetzung an zollernalb-data

Rosenfeld (lh). Auch die Rosenfelder Schulen sollen im Eiltempo moderne Digitaltechnik erhalten. Wie notwendig diese ist, hat sich in Zeiten des Homeschooling gezeigt. Der Gemeinderat entscheidet in seiner nächsten Sitzung am Donnerstag, 17. Juni, über die Auftragsvergabe an die Balinger zollernalb-data.

Die Medienentwicklungspläne der Iselin-Grundschule, des Progymnasiums und der Gemeinschaftsschule Kleiner Heuberg wurden schon vom Landesmedienzentrum genehmigt. Die Grundschulen Heiligenzimmern-Isingen und Leidringen sind derzeit an der Aufstellung der Medienentwicklungspläne. Nach Einreichung und Genehmigung der Pläne können auch dort die notwendigen Beschaffungen umgesetzt werden. Ebenso muss ein WLAN-Netz aufgebaut werden. Im ersten Schritt muss die Elektroplanung und Neuverkabelung des Schulnetzwerkes in den Grundschulgebäuden erfolgen. Die Verwaltung befindet sich nach eigenen Angaben bereits in Abstimmung mit geeigneten Firmen.

Die wichtigste Grundlage für den Einsatz einer digitalen Infrastruktur in den Schulen sei ein ausfallsicheres und leistungsstarkes Schulnetzwerk, so die Verwaltung. In den Räumen des Schulzentrums sind jetzt jeweils fünf Netzwerkdosen. Damit werde ein digitales Unterrichten künftig problemlos und zuverlässig ermöglicht. Im Progymnasium befinden sich bislang je zwei Netzwerksteckdosen in den Klassenzimmern.

Die zollernalb-data bietet der Stadt Rosenfeld die Einrichtung und eine dauerhafte Betreuung und Administration des Schulnetzwerks an. Die Leistungen beinhalten eine Standortvernetzung zwischen dem Schulzentrum und dem Rechenzentrum der zollernalb-data sowie eine leistungsstarke Internetanbindung mit 300 Megabit pro Sekunde symmetrisch. Außerdem ist die Einrichtung der pädagogischen Serverlösung "PaedML Linux" geplant, inklusive Wartung, Aktualisierungen und Administration. Nach Ablauf des bisherigen Vertrags mit der Telekom 2022 wird auch das Telefonieren an den Schulstandorten auf das Netz der zollernalb-data umgestellt.

Mit dieser Lösung der Standortvernetzung wird es keine Serverhardware mehr im Schulzentrum vor Ort geben.

Ebenfalls kann die zollernalb-data die dauerhafte Betreuung und Überwachung des neu eingerichteten WLAN-Netzes übernehmen. Ein funktionierendes und ausfallsicheres WLAN-Netz wird laut Verwaltung künftig einen deutlich höheren Stellenwert als bisher haben, da alle mobilen Lehrer- und Schüler-Endgeräte über WLAN im Unterricht eingesetzt werden müssen.

Die Kosten der Schuldigitalisierung beziffert die Stadt mit 1260 Euro einmalig und 3481 Euro monatlich. Der neue Server bei zollernalb-data kostet einmalig 1071 Euro bei monatlichen Kosten von 1568 Euro.