BETRIFFT: Artikel vom 5. Oktober: "AfD-Rat sieht sich als Außenseiter"

Als ernsthafter Bewerber für ein Gemeinderats- und ein Kreistagsmandat musste sich Herr Wille doch darüber im Klaren sein, welche Belastungen im Falle der Wahl auf ihn zukommen würden. Die Argumentation mit der familiären Belastung ist für alle anderen ernsthaften Bewerber um einen Gemeinderatssitz, die trotz eines wesentlich größeren Stimmenanteils als Herr Wille nicht oder nicht mehr in den Gemeinderat gewählt wurden, nicht nachvollziehbar. Herrn Willes Familie hat sich ja im Zeitraum seiner Bewerbung für diese Ehrenämter meines Wissens nach nicht verändert.

Die "Abschaffung der Familienklasse" stand in der Iselin-Grundschule in Rosenfeld überhaupt nicht an, weil diese Form des Unterrichts durch den Einspruch des Elternbeirats und vieler Eltern nicht zustande kam und der Rektor daraufhin "das Handtuch geworfen" und sich um eine andere Rektorenstelle beworben hat. Hier schmückt sich Herr Wille mit fremden Federn, das ist weder sein Verdienst noch Verdienst der AfD. Wie hat Herr Wille den Anteil an ausländischen Besuchern im Freibad ermittelt? Hat er eine Umfrage gemacht, oder ist der Eindruck subjektiv? Welche Kriterien legt er dafür an, Verhalten, Aussehen? Woran erkennt man einen "Ausländer", und wie definiert man in diesem Fall "Ausländer"? Sind es Einwohner von Rosenfeld, oder vielleicht sogar Touristen, oder nur Besucher aus anderen Städten und Gemeinden? Und was ist störend an Ausländern? In unseren heimischen Betrieben arbeiten viele Menschen mit ausländischen Wurzeln und tragen auch zum Wohlstand der Stadt und damit auch zum Erhalt des Freibades bei.

Zum Schluss noch: Ich als Frau kann Herrn Wille versichern, dass ich mich in Rosenfeld seit mehr als 45 Jahren sicher fühle und auch jetzt noch "allein heimlaufe"; ich sehe keinen Grund, dies nicht auch künftig zu tun.

Frida Schatz | Rosenfeld