Teilnehmer des Familientreffens haben sich vor der Fischermühle aufgestellt. Foto: Privat Foto: Schwarzwälder Bote

Heimatgeschichte: 25 Nachkommen der Familie Fischer erkunden bei Treffen ihre Geschichte und die Stadt Rosenfeld

Rosenfeld. Auf ein erlebnisreiches Wochenende blicken die Teilnehmer des Treffens zurück, das der Familienverband der "Fischer"-Namensträger und deren Nachkommen aus Täbingen, Rosenfeld und Umgebung abgehalten hat. Eine Familie war sogar aus der Schweiz angereist.

Familienforscher erzählen Geschichte der Mühle

Am Samstagnachmittag stand die Erkundung der Fischermühle und ihrer historischen Umgebung im Bubenhofer Tal auf dem Programm. In der Fischermühle stellte Marianne Knipping die Nutzung durch die Helixor Heilmittel GmbH vor.

Die Familienforscher Rudolf Widmer und Horst Peter Öhler gingen danach auf die Geschichte der Mühle ein. Sie wiesen darauf hin, dass sie als eine der zahlreichen Mühlen an der Stunzach 300 Jahre lang von mehreren Generationen der Familie Fischer betrieben wurde.

Alb-Guide Karl Götz führte anschließend 15 Wanderfreunde im Bubenhofer Tal zum Standort der ehemaligen Agathenkapelle, zur Heiligenmühle der Binsdorfer und zum Standort der Wasserburg der Herren von Bubenhofen. Mit einem gemütlichen Beisammensein in einer Rosenfelder Gasstätte klang der Tag aus.

25 Fischer-Nachkommen trafen sich am Sonntagvormittag zum Stadtrundgang in Rosenfeld. Wolfram Fischer, Rektor i. R. und ehrenamtlicher Archivar der Stadt, erzählte an verschiedenen Plätzen anschaulich und unterhaltsam von der Geschichte der Gebäude und ihrer Bewohner.

Auch der Marktbrunnen mit seiner Ritterfigur wurde gewürdigt. Das Haus, in dem der Stadtbrand 1868 ausbrach, fand ebenso Erwähnung wie ein Haus, dessen Erdgeschossmauern danach aus Steinen vom Kloster Kirchberg wieder aufgebaut worden waren.

Es war zudem zu erfahren, dass die Brauerei Lehner ursprünglich die Brauerei Fischer war und aus der Gaststätte Zur Post vor dem oberen Stadttor inzwischen die Geschäftsstelle der Volksbank geworden ist. Vor dem Ursulahaus erfuhren die Teilnehmer über das spannende Leben der Ursula von Rosenfeld. Im herrschaftlichen Fruchtkasten erklärte Wolfram Fischer die Ofenplatten-Sammlung und das eindrucksvolle Modells der mittelalterlichen Stadtanlage.

Nach dem Mittagessen in einer Gasstätte ließ sich ein Teil der Teilnehmer am Nachmittag von Adolf Klek durch die Anlage führen. Dieser zeigte historische Verbindungen zu Täbingen, Bubenhofen und Rosenfeld auf.