Am Täbinger Ortsrand steht bereits seit 2011 ein so genannter "Outdoor-DSLAM" der Firma Netcom. Foto: Schnurr Foto: Schwarzwälder Bote

Infrastruktur: Gemeinderat stellt Signale für Täbingen auf Zukunft / Bauarbeiten kosten rund 763 000 Euro

Wenngleich global diskutiert wird, was und wie mittels schnellen Internets künftig überhaupt kommuniziert werden soll: Zumindest technisch will die Stadt Rosenfeld auch im Ortsteil Täbingen die Signale auf Zukunft stellen.

Rosenfeld-Täbingen. Der Rosenfelder Gemeinderat hat in seiner öffentlichen Sitzung am Donnerstagabend entschieden, die noch bestehende Lücke in der Internet-Anbindung ("Backbone") zwischen Leidringen und Täbingen zu schließen und dafür einen entsprechenden Auftrag vergeben. Außerdem wurde festgelegt, den innerörtlichen Ausbau mit Glasfaserkabeln in Abstimmung mit dem Landkreis voranzutreiben.

Auf rund 6,2 Kilometern Länge sollen ab Mai zwischen den beiden Stadtteilen Rohre und Glasfaserkabel verlegt werden. Vom Knotenpunkt in Täbingen, einem Multifunktionsschrank der Firma Netcom an der Dautmerger Straße führt die Strecke über Heer-, Löwen- und Muselstraße durch Täbingen, außerorts auf der L 435 bis zur Abzweigung nach Leidringen, dann entlang der Gemeindeverbindungsstraße vorbei an Kopfen- und Amselreutehof sowie Leidringer Sportheim, und ab dem Erlenbachhof bis zur Kreuzung Erzinger/Untere-Eichen-Straße in Leidringen.

Höfe und Sportheim sollen mittelfristig angeschlossen, Leerrohre zu diesen sollen bereits jetzt verlegt werden. Tief- und Straßenbauarbeiten sowie Leitungsverlegung kosten rund 763 000 Euro. Das ist deutlich günstiger als die vom Planungsbüro veranschlagten 945 000 Euro, zudem kann die Stadt auf bis zu 450 000 Euro Förderung hoffen.

Vorerst werden innerhalb Täbingens wie bisher Kupferkabel vom Knotenpunkt zu den angeschlossenen Haushalten führen. Doch mittelfristig soll Glasfaser bis direkt an Verteilerkästen in der Nachbarschaft ("Fiber to the curb") möglich werden.

Die weitere Planung, auch das hat der Gemeinderat beschlossen, soll die Verwaltung mit einem Fachplaner sowie in Zusammenarbeit mit dem Landratsamt und dem Verbund "Komm.Pakt.Net" angehen. Wie für den anstehenden Lückenschluss im Breitbandnetz sollen auch für den innerörtlichen Infrastruktur-Ausbau Fördermittel beantragt werden.