Freizeit: August-Krämermarkt lockt zahlreiche Menschen aus der Region / Seit diesem Jahr gibt es wieder das Marktblättle
Balingen, Tübingen, Rottweil, Tuttlingen ja, sogar Bayern: Aus allen Himmelsrichtungen strömten am Donnerstag wieder Besucher in das sonst so ruhige Leidringen. Kein Wunder: Denn dort war Krämermarkt. Und das mit einer neuen Besonderheit.
Rosenfeld-Leidringen. Von Tischdecken, Spülbürsten und Putzmitteln über Kleidung, Taschen und Schuhe bis hin zu Käse, Wurst und frisch gebackenem Brot: An rund 80 Ständen konnten die Besucher des Leidringer Krämermarkts alles finden, was das Herz begehrt.
Seit diesem Jahr gibt es außerdem wieder eine kleine Besonderheit – das Marktblättle: "Das macht die Feuerwehr Leidringen und ist vergleichbar mit einem Narrenblatt zur Faschingszeit", erklärt Feuerwehrmann Stefan Etter. Das Marktblättle hätte es von 1997 bis 2005 schon einmal gegeben, sei dann aber wieder eingestellt worden, so Etter. Der Erlös der Hefte soll der Jugendabteilung der Leidringer Feuerwehr zugute kommen.
Zweimal im Jahr findet der Leidringer Krämermarkt statt: im Mai und im August. Für den Rentner Oliver Kolter ist er jedes Mal eine Pflichtveranstaltung: "Weil er der Kommunikationstreffpunkt der Bürger ist", erklärt er. Schon ein paar Tage, bevor der Markt stattfindet, würden sich die Leute aus dem Ort und der Umgebung gegenseitig fragen: "He, bisch au zmärkt?", obwohl eigentlich klar sei, dass dort sowieso jeder hin geht, erklärt der Rentner und lacht: "Aber man kommt vor allem hierher, um Leute zu treffen, die man sonst nie sieht", so Kolter.
Ein weiterer Grund, weshalb er besonders gerne auf den Leidringer Markt kommt, ist das vielfältige Angebot: "Man kriegt hier einfach alles, was man Daheim braucht, und dazu kann man im Gasthaus ›Sonne‹ auch noch gut essen und wird von der Marktmusik unterhalten", erklärt Kolter.
Doch nicht nur im Gasthaus wurden die Marktbesucher verköstigt: Auch der Motorsportclub Leidringen fuhr auf seinen Tischen einiges auf, so dass den Gästen nach Kaffee, Kuchen, Kaltgetränken und dem Kassenschlager Spanferkel kein Wunsch mehr offen blieb. Außerdem waren über den ganzen Markt Metzgerei-, Bäckerei- und Süßigkeiten-Stände verteilt, so dass jeder Marktbesucher auf seine Kosten kam.
