Ein Lehrpfad könnte die Pfingsthalde aufwerten.Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder Bote

Natur: Forsthochschul-Student stellt Konzept im Gemeinderat vor / "Beweidung mit Rindern funktioniert"

Rosenfeld (lh). Ausführlich hat sich Marcel Hoch, der an der Rottenburger Hochschule für Forstwirtschaft studiert, in seiner Bachelorarbeit mit der Rosenfelder Pfingsthalde beschäftigt und Empfehlungen gegeben, wie mit dem stadtnahen Erholungsgebiet verfahren werden könnte.

Hoch stellte im Gemeinderat seine Arbeit vor. In dieser befasste er sich auch mit der Geschichte der Pfingsthalde, die in früheren Zeiten als Weide diente und mit Obstbäumen bestanden ist.

Anhand von alten und jüngeren Luftbildern hatte Hoch herausgefunden, dass es um 1945 noch so gut wie kein Feldgehölz gegeben hat, während dies auf einem Foto von 1970 deutlicher zu sehen ist. Früher sei die Bewirtschaftung intensiver gewesen.

Anhand der Erkundung des Geländes gab Hoch Empfehlungen. Die aktuelle Beweidung mit Kühen sei zu begrüßen, da sich dort "Mikro-Habitate" entwickelt hätten. Nachteile hätten Ziegen, die die Obstbäume anfressen, und Damwild. Er riet auch dazu, die vorhandenen alten Obstbäume zu pflegen und einen Lehrpfad anzulegen zu den Themen Natur, Pflanzen, Tiere und Wasser. Außerdem gelte es, Gehölze wie Brombeeren zurückzudrängen. Luise Lohrmann wies darauf hin, dass die Stadt als Eigentümerin eines großen Teils der Fläche in den vergangenen Jahren Verschiedenes versucht habe, zu einer geordneten Bewirtschaftung zu kommen. "Die Rinderbeweidung funktioniert gut", erwiderte Bürgermeister Thomas Miller. Als Vorstandsmitglied im Verein zur Förderung Rosenfelds sagte Hans Leidig, der Verein habe über Jahrzehnte das Gelände gepflegt. In Hanglagen wäre eine Beweidung mit Ziegen sinnvoll. Auf jeden Fall sei es die Pfingsthalde wert, dort für die Pflege zu investieren.