Mit Masken, ohne Abstand, stellen sich die neuen Fünftklässler des Progymnasiums Rosenfeld fürs Gruppenfoto auf.Foto: Progymnasium Foto: Schwarzwälder Bote

Bildung: Progymnasium setzt auf Moodle als Ergänzung zum Präsenzunterricht / Pandemie gut gemeistert

Das Beste aus beiden Welten , der analogen und der digitalen, will Christian Breithaupt, Leiter des Progymnasiums Rosenfeld, zusammenbringen. Mit dem Lernportal Moodle hat die Schule gute Erfahrungen gemacht.

Rosenfeld. Einen kräftigen Schubs in den digitalen Unterricht hat auch in Rosenfeld die durch Corona erzwungene Schließung gebracht. Doch es wurden nicht nur Arbeitspapiere und Aufgaben per E-Mail verschickt – das Progymnasium nutzte bald auch Online-Tools wie Moodle. Dieses wird seit der Wiedereröffnung des Progymnasiums unter Corona-Bedingungen weiter fleißig genutzt. Zunächst lernten die Schüler der Klassenstufen 8 bis 10 per Internet, nun kommen auch die Jüngeren an die Reihe.

Breithaupt attestiert seinen Kollegen hohe Motivation, neben den klassischen Unterrichtsmethoden auch digitale Medien einzusetzen: "Die Lehrer haben sich ins Zeug gelegt und sich gut eingearbeitet." Für die Anwendung von Moodle in den Schulen wurde seitens des Landes technisch aufgerüstet, sodass auch Video-Unterricht möglich wäre.

Breithaupt und das Kollegium setzen nun auf eine Kombination beider Methoden, nämlich den Einsatz von Moodle im Präsenzunterricht. Für den Schulleiter ist dieser nicht zu ersetzen, gerade unter dem Gesichtspunkt der Schule als sozialer Ort: "Das kann kein Gerät ersetzen." Durchaus möglich seien aber neue technische Methoden – für ihn eine spannende Entwicklung: "Wir gehen neue Pfade."

Von den Förderprogrammen des Bundes und des Landes möchte auch das Progymnasium Rosenfeld profitieren. Aus dem Digitalpakt sollen laut Breithaupt Dinge wie Server oder Beamer finanziert werden. Eine Umfrage läuft, ob zusätzliche Endgeräte wie Laptops angeschafft werden sollen.

Wie gerne Schüler und Lehrer nach dem Lockdown wieder ins Progymnasium zurückgekehrt sind, freut Breithaupt noch immer: "Das war ein fröhliches Wiedersehen." Weiterhin gilt die Maskenpflicht, es sind Laufwege markiert, und der Schulhof ist aufgeteilt. Es habe bisher keinen einzigen Covid-19-Fall am Progymnasium gegeben, berichtet der Schulleiter. Die Vorsichtsmaßnahmen zur "Kohortenbildung" sollen dafür sorgen, dass im Falle eines Falles nicht gleich die gesamte Schule geschlossen wird, sondern nur die betroffene Klasse. Und falls doch eine totale Schließung notwendig würde – dann findet der Unterricht wieder per Moodle statt.