Pfarrer Holger Zizelmann (links) mit dem ausscheidenden Vikar Sebastian Bugs, der ab September in Nürtingen als Pfarrer wirken wird. Foto: Ruf Foto: Schwarzwälder Bote

Kirche: Vikar Sebastian Bugs feierlich verabschiedet / "Immer offen und lernbegierig"

Rosenfeld-Leidringen/Dietingen-Rotenzimmern. Viele Gläubige und Weggefährten aus Leidringen, Rotenzimmern und der Umgebung haben sich zum Abschiedsgottesdienst von Vikar Sebastian Bugs in der Kleiner-Heuberg-Halle in Leidringen eingefunden und dem frisch gebackenen Pfarrer beim Ständerling alles Gute für die Zukunft gewünscht.

Seine Predigt drehte sich um den Hebräerbrief 13, Vers 1-3, der von Gastfreundschaft handelt, was zufällig zum Abschiedsgottesdienst und zur weltweiten Lage passte, da man in letzter Zeit oft selbst erleben konnte, wie schmerzlich es sein kann, auf Begegnungen mit anderen Menschen verzichten zu müssen.

Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst von der Jugo-Band mit Pfarrer Holger Zizelmann, Ann-Kathrin Wille, Indes Adolf, Hanna Wössner und Jerôme Hölle.

Sebastian Bugs war seit April 2018 als Vikar in den Kirchengemeinden Leidringen und Rotenzimmern tätig und hat, wie er sagte, die Menschen hier als unglaublich gastfreundlich und aufgeschlossen erlebt. Er werde die beiden Gemeinden als wunderbare, offene und warmherzige Orte in Erinnerung behalten, so Bugs.

Viele gute Wünsche für die Zukunft gab es von Ortsvorsteher Horst Lehmann und seiner Amtskollegin aus Rotenzimmern, Angela Seemann. Lehmann lobte die offene und freundliche Art sowie Bugs tolle Begabung, mit Menschen umzugehen, ob Jung oder Alt. Dies sei eine gute Grundvoraussetzung für seinen Beruf. Bugs habe gleich wissen wollen, "wie der Ort tickt" und habe sich auch bei der Dorfputzete engagiert. Als einziger Rat gab er ihm auf den Weg: "Bleib wie du bist."

Pfarrer Holger Zizelmann sprach von einer intensiven Zeit, die auch einige Herausforderungen für den angehenden Pfarrer geboten habe. Er sei immer neugierig, offen und lernbegierig gewesen, was er als wichtige Voraussetzungen für den Pfarrerberuf sieht. "Wenn solche Vikare nachkommen, muss niemand um die Kirche Angst haben."

Teilnehmer des Jugendkreises gaben einige Anekdoten preis, die sie mit "Bugsi", wie sie ihn liebevoll nannten, erlebt haben und überreichten Geschenke. Auf die Frage, was ihm in der Vikariatszeit am besten gefallen habe, meinte er, dass ihm die intensive Jugendarbeit Spaß gemacht habe, in der er viel mitmachen konnte, auch Fußballspielen und Sport treiben.

Schön habe er auch gefunden, dass sich in den Gemeinden alle Leute kennen, und das ehrenamtliche Engagement der Kirchengemeinderäte fast wie selbstverständlich sei. Er wünsche sich für die beiden Kirchengemeinden, dass auch nach der Coronazeit die Vielfalt der musikalischen Gestaltung der Gottesdienste beibehalten werde und dass immer alle Menschen hier so herzlich empfangen werden, wie er vor mehr als zwei Jahren empfangen worden sei. Bugs bedankte sich zum Schluss für die großartige Zeit und die vielen interessanten Begegnungen, die er erlebt habe.

Er wird ab September als Pfarrer in Nürtingen tätig sein. Viele der Gottesdienstbesucher wünschten ihm noch persönlich alles Gute für die Zukunft.