Manuela Lehmann aus Brittheim will sich im Gemeinderat für die Interessen der kleineren Teilorte einsetzen. Foto: Hertle Foto: Schwarzwälder Bote

Politik: Neu im Rat: Manuela Lehmann

Manuela Lehmann ist es wichtig, dass auch die kleinen Teilorte im Rosenfelder Gemeinderat vertreten sind. Die Brittheimerin war schon fünf Jahre lang im Ortschaftsrat, nun sitzt sie auch im Gremium der Gesamtstadt.

Rosenfeld. Manuela Lehmanns zwei Kinder sind schon erwachsen, deswegen hatte sie sich vor der Kommunalwahl überlegt, für den Gemeinderat bei den Freien Wählern zu kandidieren, zumal Bernd Irion sich nicht mehr bewarb. Über das Wahlergebnis freut sie sich. Sie ist der Meinung: "Jeder sollte mindestens einmal im Leben ein Ehrenamt ausüben." Ein Mitglied eines Gremiums habe eine gewisse Vorbildfunktion.

Auch ihre Berufstätigkeit in einer Hechinger Steuerkanzlei bringt Lehmann gut unter einen Hut mit den Sitzungs- und Repräsentationsterminen, die ein Mandat mit sich bringt.

Sie sitzt im Ausschuss für Technik und Umwelt und ist froh, dass der Gemeinderat im Gegensatz zu den Ortschaftsräten Entscheidungen treffen kann. Das Klima in den Sitzungen beschreibt sie als konstruktiv und das Verhältnis zu den anderen Räten als "faires Miteinander".

Durch ihre Erfahrungen im Brittheimer Ortschaftsrat weiß die in Isingen geborene Stadträtin um das mitunter nicht einfache Verhältnis zwischen der Kernstadt und den Teilorten: Es sei schwierig, alle Interessen zu bedienen. Investitionen fallen nach ihrer Erfahrung dann leicht, "wenn die Wirtschaftslage gut ist". Wenn die Konjunktur nicht mehr so laufe wie bisher, werde es problematisch für die Kommunen: "Vielleicht muss man dann die Richtung wechseln." In jedem Fall stehen nach ihrer Meinung die Interessen der Gesamtstadt über denen der einzelnen Stadtteile. Die Gemeinderäte würden schließlich darauf verpflichtet, sich für das Wahl der Stadt einzusetzen.

Ihre Schwerpunkte sind Familien, Kinder und auch ältere Menschen

Lehmanns kommunalpolitische Schwerpunkte sind Familien, Kinder, aber auch ältere Menschen.

Beeindruckt ist sie von der Wirtschaftskraft der Rosenfelder Unternehmen und besonders von dem Bekenntnis für die Stadt, das sich durch die Neubauten von Blickle und Flexco ausdrücke. Wichtig ist ihr aber auch der weitere Ausbau der Infrastruktur, besonders des Breitband-Glasfasernetzes. Denn schnelle Datenverbindungen seien unverzichtbar, gerade auch im ländlichen Raum, sagt Manuela Lehmann.