Ursprünglich sollten in diesem Januar Flüchtlinge in das Haus im Schönbühlweg in Rosenfeld einziehen. Doch das Gebäude steht immer noch leer. Ab wann es Asylbewerber beherbergen soll, ist noch nicht bekannt. Foto: Hennings

Bis zu zwölf Asylbewerber aus Syrien werden in einem Gebäude in Rosenfeld einquartiert. Zeitpunkt des Einzugs noch unklar. 

Rosenfeld - Seit Wochen wartet ein fertig eingerichtetes Haus im Schönbühlweg in Rosenfeld auf Bewohner, aber die kommen nicht: Die Stadt Rosenfeld hat das Gebäude mit zwei Wohneinheiten für die Unterbringung von Flüchtlingen angemietet.

"Im Dezember gab es operative Hektik", so umschreibt Bürgermeister Thomas Miller den Zeitdruck, unter den sich damals Rosenfeld gesetzt sah. Damals hieß es, dass so genannte "Kontingent-Flüchtlinge" aus Syrien auch auf die Kommunen im Zollernalbkreis verteilt würden.

Im Haushaltsplan 2014 der Stadt Rosenfeld sind 14.400 Euro für die Anmietung des Gebäudes Schönbühlweg 24 eingestellt worden. Das Geld wird der Stadt vom Zollernalbkreis erstattet. Nicht ganz klar ist, ob dies auch dann gilt, wenn die als Unterkunft für Flüchtlinge deklarierten und hergerichteten Räume noch gar nicht belegt sind. Miller möchte das Geld trotzdem vom Kreis haben.

"Im Januar sollten welche kommen", sagt der Bürgermeister, doch bis dato sei ihm nichts Neues bekannt.

Wann genau Flüchtlinge einziehen sollen steht noch nicht fest

Das Balinger Landratsamt weiß nach eigenen Angaben erst zwei Wochen vor Ankunft der Bürgerkriegs-Flüchtlinge, wer im Zollernalbkreis untergebracht werden soll. Die Räume in Rosenfeld sollen nach Angaben der Behörde "eine bis zwei Familien mit maximal zwölf Personen" aus Syrien aufnehmen. Wann und wie viele Flüchtlinge tatsächlich in Rosenfeld einquartiert werden, stehe derzeit noch nicht fest.

Seit November 2012 lebt eine Familie aus dem Irak mit neun Personen in Rosenfeld. Sie hätten sich dort "gut inte-griert", sagt der Bürgermeister. Die Kinder besuchten die Schule, die Familie erhalte Sprachförderung.