Einsatzkräfte beugen sich über eine Karte. Sie stecken das Suchgebiet ab. Foto: Hauser

Meldung über abgestürzten Gleitschirmflieger alarmiert Einsatzkräfte. Abbruch bei Dunkelheit.

Rosenfeld/Rottweil - Großeinsatz zwischen Täbingen und Gösslingen: Eine große Zahl an Rettungskräfte war am Dienstag bis spät in die Nacht auf der Suche nach einer vermeintlich abgestürzten Person.

Gegen 20 Uhr war aus Leidringen der Notruf eingegangen, entweder ein Fallschirmspringer oder Gleitschirmflieger sei in der Nähe von Täbingen oder Gösslingen ins Trudeln gekommen. Es sei zu befürchten, dass er abgestürzt sei.

Eine "erste schnelle Aktion", wie es Kreisbrandmeister Stefan Hermann formulierte, an der die Feuerwehr Rosenfeld und das DRK sowie ein Rettungshubschrauber beteiligt waren, blieb erfolglos. Anschließend wurden im Feuerwehrgerätehaus Täbingen, in dem die Einsatzzentrale eingerichtet wurde, kleinere Suchgebiete abgesteckt und wiederum von der Feuerwehr und dem DRK abgesucht.

Inzwischen waren sowohl die Bergwacht wegen der Hangkante bei Gösslingen sowie die DRK-Rettungshundestaffel und die Bundesrettungshundestaffel alarmiert. Zudem hatte ein Polizeihubschrauber den Rettungshubschrauber abgelöst und kreiste mit einer Wärmebildkamera über dem Einsatzgebiet.

50 Feuerwehrmänner

Gegen 21.30 Uhr beendete die Polizei den Einsatz. Zum einen, weil keine Person gefunden wurde. Zum anderen hatten sich inzwischen mehrere Zeugen gemeldet, die zwar einen motorisierten Gleitschirmflieger gesehen hatten, der aber wieder durchgestartet sei. "Es sah wie ein Übungsflug aus", sagte ein Sprecher der Tuttlinger Polizeidirektion. Zudem seien Segelflugplätze abgefragt worden, und es sei auch keine Vermisstenanzeige eingegangen.

Neben zwei Einsatzwagen der Polizei Balingen waren laut Heiko Lebherz, dem stellvertretenden DRK-Kreisbereitschaftsleiter, 25 Einsatzkräfte vor Ort. Die Rosenfelder Feuerwehr beteiligte sich mit acht Fahrzeugen und rund 50 Mann an der Suche, wie Rosenfelds Stadtkommandant Günter Kopf mitteilte.