Manch einer stellt zurzeit eine Kerze ins Fenster, um Trost und Hoffnung zu finden.Foto: Settnik Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeinschaft: "Licht der Hoffnung" im Kirchenbezirk

Rosenfeld. Die Corona-Krise beschäftigt alle, auch die Christen auf dem Kleinen Heuberg. Umso wichtiger ist es den Gemeinden, miteinander Wege zu suchen und neue Formen zu finden, wie man trotz Abstands miteinander verbunden bleiben kann.

Der Dekan des evangelischen Kirchenbezirks Sulz am Neckar, Ulrich Vallon, ruft die Gläubigen dazu auf, auch in der derzeitigen Situation auf Gott zu vertrauen: "Er lässt uns in dieser Krise nicht allein. Jesus Christus hat versprochen: ›Siehe, ich bin bei euch alle Tage, bis an der Welt Ende.‹ An ihn können wir uns mit allem im Gebet wenden."

Dazu laden jetzt auch die Glocken im Evangelischen Dekanat Sulz ein: Sie läuten, auch in ökumenischer Verbundenheit, zur Abendstunde in allen Kirchengemeinden. Parallel dazu stellen manche Kerzen in ihre Fenster – das ist Teil der wachsenden Aktion "Licht der Hoffnung".

Jeden Abend um 19.30 Uhr läuten die Glocken der Kirchen in Rosenfeld, Bickelsberg, Brittheim, Isingen und Leidringen. Damit laden sie alle Christen zum Gebet ein.

"Ob als Einzelne oder in häuslicher Gemeinschaft dürfen wir die Begegnung mit Gott suchen, schreibt Vallon weiter. Vorschläge dazu finden die Gemeindemitglieder in den Gesangbüchern und auf den Internet-Seiten ihrer Kirchengemeinden.

Voraussichtlich bis Sonntag, 19. April, sind alle Gottesdienste, Taufen und Trauungen ausgesetzt. Bestattungen finden in möglichst kleinem Rahmen unter freiem Himmel direkt am Grab statt.