Ein Konzert mit Telemanns Kantate hat der neue kirchliche Nahbereich in der Isinger Martinskirche gegeben. Foto: Lehmann Foto: Schwarzwälder Bote

Religion: Weihnachtskantate in Isingen

Rosenfeld-Isingen. Georg Philipp Telemann und seine Weihnachtskantate "Uns ist ein Kind geboren" hat der neue Nahbereich "Mühlbachtal – Kleiner Heuberg" der evangelischen Kirche in Isingen präsentiert. Die evangelischen Kirchengemeinden aus Bergfelden, Bickelsberg, Brittheim, Empfingen, Isingen, Leidringen, Mühlheim Renfrizhausen, Rosenfeld, Rotenzimmern, Trichtingen, Vöhringen und Wittershausen hatten zum musikalischen Gottesdienst in die Martinskirche eingeladen.

Nach dem Vorspiel durch das Ensemble Fairy Queen wurde der durch die Pfarrer Bernd Hofmann (Rosenfeld) und Alexander Beck gemeinsam gestaltete Gottesdienst eröffnet. Neben dem Gesangsquartett (Ulrike Regener, Christine Koch-Kuhring, Matthias Regener und Alexander Beck) begeisterte der Projektchor mit Sängerinnen und Sängern aus Trichtingen, Dietingen, Bochingen, Bickelsberg und Leidringen die Anwesenden.

Höhepunkt des Gottesdienstes war die Kantate, die alle gleich zu Beginn zu den Hirten aufs Feld führte. Zwei Oboen und zwei Frauenstimmen kündigten an: "Uns ist ein Kind geboren", ehe der Gesang zum vierstimmigen Chor anschwoll und seine Feierlichkeit entfaltete.

Ein kleines Rezitativ leitete über zu einer beschwingten und freudigen Arie für die Tenorstimme (Jonas Christian Bruder aus Freiburg) mit dem Titel "Liebster Jesu, sei willkommen" – ein Freudentanz, bei dem zunächst eine menschliche Stimme allein ist. Doch, so heißt es in der Bibel, "alsbald war da die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: Ehre sei Gott in der Höhe". In diesen Lobgesang führte die im Rezitativ erzählende Tenorstimme ein, und es folgte dann der große Chorsatz zu dem Lobgesang der Engel.

Die Arie für die Altstimme (Elisabeth Kreuzer, Rottweil) brachte die Freude darüber zum Ausdruck, indem sie die Weihnachtsbotschaft ganz persönlich zu Herzen nimmt. Darauf folgte der strahlende Schlusschoral: "Gelobt sei Gott, denn Gott hat heut gemacht solch Freud!"

Die musikalische Leitung hatte Michael Link. Die Gottesdienstbesucher wurden mit Liedern eingebunden, die im Wechsel mit dem Quartett gesungen wurden. Das Ensemble Fairy Queen (Susanne Grützmacher, Tübingen – Oboe, Angela Knapp, Bruchsal, – Oboe, Dorothee Mühleisen, Berlin – Violine, Alvaro Perez Puerta, Stuttgart – Kontrabass, Sibille Klepper, Schweighofen – Bratsche, Gesine Petermann, Tübingen – Cello, Rüdiger Kurz, Schorndorf – Violine, Carsten Lorenz, Rottweil – Orgel) trug mit lauten und leisen Tönen neben dem Gesang zu einem unvergesslichen Konzert bei. Pfarrer Bernd Hofmann dankte den Mitwirkenden mit einem Holzengel aus Olivenbaumholz. Gemeinsam wurde der Gottesdienst mit dem Lied "Oh du Fröhliche" beschlossen.