Bläser spielen an Weihnachten, und die Menschen hören auf den Balkonen der Rosenfelder Hochhäuser zu. Fotos: Huonker Foto: Schwarzwälder Bote

Glaube: Viele Christen verfolgen zwei Gottesdienste, die in Rosenfeld zeitgleich stattfinden / Krippenszenen im Isinger Hof

Zeitgleich an zwei Stationen hat die Kirchengemeinde in Rosenfeld an Heiligabend zu einer kleiner Weihnachtsfeier eingeladen. Auch in Isingen wurde die Geburt Jesu gefeiert.

Rosenfeld. Nachmittags um 15.30 Uhr begannen die Feiern – einmal auf dem Gelände zwischen der Sporthalle Haag und dem betreuten Wohnen und einmal auf der Wiese hinter den Hochhäusern.

Die Feier bei der Sporthalle Haag wurde von fünf Bläsern des Posaunenchors Kleiner Heuberg begleitet. Auf Gesang wurde angesichts der Corona-Beschränkungen verzichtet.

Rund 50 Besucher auf dem Feld und noch einige auf den Balkonen des betreuten Wohnens lauschten den Klängen der Weihnachtslieder und der Lesung von Ulrike Wössner.

Pfarrer Bernd Hofmann und fünf Bläser der Stadtkapelle wirkten bei der Feier hinter den Hochhäusern, in der Nähe der Eingänge mit. Dort versammelten sich rund 80 Gläubige auf der Wieso; 50 weitere Personen verfolgten das Geschehen von den Balkonen aus. Beide Weihnachtsfeiern wurden unter strengen Hygienekonzepten abgehalten.

Auf den durch Absperrbändern gekennzeichneten Flächen waren Baumscheiben als Platzmarkierungen in großem Abstand ausgewiesen. Ebenso wurden Listen der Besucher der Feiern von insgesamt sieben Ordnern geführt.

Im Mittelpunkt des Gottesdiensts stand die Geschichte vom kleinen Walter, der dem Krippenspiel, in dem er als Wirt mitwirkte, einen unerwarteten Schluss verleiht, indem er Maria und Josef sein eigenes Zimmer überlässt.

Orgelandachten in Kirche

Eine weitere Gelegenheit, sich auf Weihnachten einzustimmen boten die halbstündigen Orgelandachten mit Fritz Arnold, Orgel, und Siglinde Ruoff mit weihnachtlichen Impulsen, die ab 14 und 16 Uhr in der Stadtkirche besucht werden konnten.

Auf dem Isinger Hof fand zudem ein weiterer Familiengottesdienst mit einem Bläser-Quintett des Posaunenchors Isingen statt. Fotografierte Krippenszenen standen bei dem Gottesdienst im Mittelpunkt, die von der Kinderkirche in den vergangenen Wochen in und um Isingen aufgenommen worden waren – sogar mit einem neu geborenem Kälbchen im Stall.

"Bethlehem ist überall"

Auch dort galten Corona-Schutzmaßnahmen. Ordner des Kirchengemeinderats und der Kommune hatten das Konzept vorbereitet und achteten darauf, dass die rund 80 Besucher den Sicherheitsabstand einhielten.

In dem Gottesdienst wurde die Geburtsgeschichte mit der Heroldsbotschaft des Kaisers Augustus, die Geburt im Stall und die Hirten und Engeln – jeweils mit Foto – dargestellt und nach Isingen geholt: wie in dem Gedicht von Rudolf Otto Wiemer "Sage wo ist Bethlehem? Bethlehem ist jetzt und hier, Bethlehem ist überall!"