Solche Anlagen sorgen für frische Luft im Rosenfelder Schulzentrum.Archiv-Foto: Hertle Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Gemeinderat vergibt Arbeiten für Schulzentrum / Bauingenieur Bewer gibt Überblick

"In der Spur" sieht Bauingenieur Andreas Bewer das Projekt Umbau des Schulzentrums: Die Kosten halten sich nach seinen Angaben im Rahmen. Doch gibt es immer wieder kostspielige Überraschungen. Der Gemeinderat hat Arbeiten im dritten Bauabschnitt vergeben.

Rosenfeld. So bekommt die Isinger Firma Enslin den Zuschlag für Tischlerarbeiten. Darin enthalten sind Podeste, die aufgrund der Demontage von Geländern auf der Treppe errichtet werden müssen, "damit niemand runterfällt".

Im Untergeschoss wird eine Staubschutzwand eingebaut, da laut Bewer im Erdgeschoss "Faserstäube" entfernt und entsorgt werden müssen. Danach folgen Holzständerwände für die Neuaufteilung des Geschosses mit Räumen für Verwaltung und Lehrer sowie farbige Innenverkleidungen und Holzdecken.

Zum Auftrag gehören auch ein neuer Windfang und der Einbau der Einzelarbeitsplätze für die Schüler: Nischen mit Bänken. Sitznischen wird es auch im Wartebereich vor dem Sekretariat und den Rektoraten geben. Eine neue Wand gegenüber dem Eingang enthält acht Bildschirme. Auch Außenwandverkleidungen sind vorgesehen.

Die Rasterdecken nehmen künftig neben Deckenstrahlheizkörpern auch neue LED-Leuchten auf. Nach Angaben Bewers wird die Lichtkuppel auf dem Dach von außen mit Folie beklebt, um die Sonneneinstrahlung zu reduzieren. Diesen Auftrag erhält die Firma Sülzle Kopf in Sulz.

Die Sülzle Sicherheitstechnik GmbH in Rosenfeld montiert digitale Zylinder für die neue Schließanlage. "Mechanische Türwächter" sorgen dafür, dass niemand unerlaubt die Fluchttüren öffnet.

Für die neue Lüftungsanlage gibt es laut Bewer teilweise einen Zuschuss des Bundes. In den Räumen wie dem Musiksaal werden einzelne Lüfter eingebaut.

Hand in Hand hätten Mitarbeiter von neun Firmen gearbeitet, berichtete Bewer, als in sechs Wochen Öffnungen für die Fluchttüren in die Betonwände gesägt und vorgefertigte Fassadenelemente mit Türen und Festverglasungen eingebaut wurden. Danach wurden noch die Fugen abgedichtet. Es habe sich jedoch herausgestellt, dass außer den Fugen auch stellenweise der Beton saniert werden musste. Mehrkosten hätten sich durch Brandabschottungen "an nicht sichtbaren Stellen" ergeben.

"Sorgen" macht Bewer allerdings die Stahlbaufirma, welche die Fluchtbalkone fertigen soll. Sie sei drei Monate hinter dem Zeitplan. Er habe sich persönlich vergewissert, dass dort tatsächlich an den großen Stahlteilen gearbeitet wird.